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Antrittsrede des US-Präsidenten

Trump kündigt historische Wende an: Zölle, Mars-Mission und Massen-Abschiebungen im Fokus

  • Veröffentlicht: 20.01.2025
  • 21:27 Uhr
  • Benedikt Rammer

US-Präsident Donald Trump hat in seiner ersten Rede nach der Amtseinführung eine umfassende politische Agenda vorgestellt, die er als Beginn eines "Goldenen Zeitalters" für Amerika bezeichnet. Zu den zentralen Punkten gehören der Einsatz des Militärs an der Südgrenze, die Einführung von Zöllen gegen andere Länder und eine geplante Mars-Mission.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump bezeichnete seinen Amtsantritt als US-Präsident als historischen Wendepunkt und den 20. Januar 2025 als "Tag der Befreiung" für die USA.

  • Trump plant den Einsatz des Militärs an der Südgrenze und die Einführung von Zöllen gegen andere Länder.

  • In seiner Antrittsrede erneuerte er auch die Ansprüche der USA auf den Panamakanal und kündigte eine Mars-Mission an.

Am 20. Januar 2025 gegen 18 Uhr (MEZ) legte Donald Trump seinen Amtseid als US-Präsident ab und nutzte seine erste Rede, um seine politischen Ziele zu skizzieren. Er bezeichnete seinen Amtsantritt als historischen Wendepunkt für die Vereinigten Staaten und erklärte: "Für US-Staatsbürger ist der 20. Januar 2025 der Tag der Befreiung." Trump betonte, dass die Wahl im vergangenen November als die "größte und folgenreichste" in die Geschichte der USA eingehen werde, da sie eine breite Unterstützung für seine Agenda gezeigt habe.

Zu Beginn seiner Antrittsrede lederte Trump gegen die Vorgänger-Regierung: Über Jahre habe ein "radikales und korruptes Establishment" den amerikanischen Bürger:innen Macht und Reichtum genommen, wetterte Trump. Sein Sieg bei der Präsidentenwahl sei "ein Mandat, einen schrecklichen Verrat und all die vielen Betrügereien, die stattgefunden haben, vollständig rückgängig zu machen und den Menschen ihren Glauben, ihren Wohlstand, ihre Demokratie zurückzugeben".

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Trump will Militär an der Südgrenze einsetzen

Ein zentrales Thema seiner Rede war die Ankündigung, das Militär an die Südgrenze der USA zu entsenden, um eine "katastrophale Invasion" abzuwehren. Trump erklärte, er werde die Regierung anweisen, die "volle und immense Macht" der Strafverfolgungsbehörden zu nutzen, um ausländische Banden und kriminelle Netzwerke zu beseitigen.

Der neue US-Präsident plant nach eigenen Worten das "größte Abschiebeprogramm der amerikanischen Geschichte", um illegal Eingewanderte aus dem Land zu jagen. Er kündigte an, erneut das Pariser Klimaschutzabkommen aufzukündigen und Ölbohrungen anzukurbeln. Außerdem will er Straftäter:innen der Kapitol-Attacke begnadigen, im Staatsapparat aufräumen und sich an politischen Gegner:innen rächen.

Zudem plant Trump, Zölle und Steuern gegen andere Länder zu verhängen, um die amerikanischen Bürger:innen zu entlasten. Er versprach, dass "riesige Geldbeträge aus ausländischen Quellen in unsere Staatskasse fließen" werden.

In seiner Rede dankte Trump auch den Minderheiten für ihre Unterstützung bei der Wahl. Er hob hervor, dass Schwarze, Latinos und Amerikaner:innen asiatischer Abstammung ihm eine "Flut an Liebe und Vertrauen" entgegengebracht hätten. Trump kündigte zudem an, dass er eine Gesellschaft schaffen wolle, die sich nicht an Hautfarbe orientiere, sondern an Leistung.

Trump kündigt Mars-Mission an

Ein weiteres ambitioniertes Ziel Trumps ist die Entsendung von Menschen zum Mars. Er erklärte: "Wir werden unser Schicksal zu den Sternen tragen" und amerikanische Astronaut:innen losschicken, um die US-Flagge auf dem Mars zu platzieren. Zu seinen Unterstützern gehört der Tech-Milliardär Elon Musk, dessen Firma SpaceX bereits Pläne für eine Mars-Mission verfolgt.

Trump erneuerte auch die Ansprüche der USA auf den Panamakanal und kritisierte die Übergabe des Kanals an Panama als Torheit. Nach seiner feierlichen Vereidigung kündigte er zudem einen neuen Namen für den Golf von Mexiko an: "In Kürze werden wir den Golf von Mexiko in Golf von Amerika umbenennen", so der Republikaner.

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"Und wir werden den Namen eines großen Präsidenten - William McKinley - wieder auf den Mount McKinley setzen, wo er sein sollte und wo er hingehört", erklärte der neue US-Präsident. Nordamerikas höchster Berg war unter dem damaligen demokratischen US-Präsidenten Barack Obama auf Wunsch des Bundesstaates Alaska nach jahrelangem Streit offiziell in Mount Denali umbenannt worden.

Zudem plant Trump, Soldat:innen, die aufgrund der COVID-Impfpflicht aus dem Militär ausgeschlossen wurden, wieder in Dienst zu stellen. Diese Maßnahmen sind Teil seiner umfassenden Agenda, die er als Beginn "eines neuen, goldenen Zeitalters für Amerika" sieht.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur afp
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