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2.315 Meter in 18 Grad kaltem Wasser

Tragisches Unglück in der Ostsee: Mann stirbt bei Sundschwimmen

  • Aktualisiert: 09.07.2024
  • 17:16 Uhr
  • Clarissa Yigit
Beim 59. Internationalen Sundschwimmen starteten von Altefähr (auf der Insel Rügen, Mecklenburg-Vorpommern) mehr als 1.000 Schwimmer:innen zu einem Schwimmwettkampf nach Stralsund.
Beim 59. Internationalen Sundschwimmen starteten von Altefähr (auf der Insel Rügen, Mecklenburg-Vorpommern) mehr als 1.000 Schwimmer:innen zu einem Schwimmwettkampf nach Stralsund.© Foto: Stefan Sauer/dp

Beim diesjährigen Sundschwimmen von Rügen nach Stralsund kam es zu einem tragischen Zwischenfall.

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Am Samstag (6. Juli) fand das 59. Sundschwimmen zwischen Altefähr (Gemeinde auf der Insel Rügen) und der Seebadeanstalt Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Hierbei müssen Schwimmer:innen eine Strecke von 2.315 Metern zurücklegen. In diesem Jahr kamen zu diesem Ereignis wieder über 1.000 Teilnehmer:innen aus zwölf Ländern wie beispielsweise Norwegen und Spanien, wie der NDR berichtet.

Bei der Schwimmveranstaltung kam es zu kurzen, kräftigen Wellen und einer intensiven Strömung auf der Strelasund (Meeresarm der Ostsee), sodass 40 Teilnehmer:innen den Wettkampf abbrechen mussten. Sie wurden von Begleitbooten an Land gebracht.

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Trauriger Beginn beim 59. Sundschwimmen

Allerdings wurde das Schwimmevent von einem tragischen Unglück überschattet. Wie das Organisationsteam am Sonntag (7. Juli) mitteilte, kam ein 64-jähriger Mann aus Wolfsburg bereits wenige Minuten nach dem Start in Altefähr beim Langstreckenschwimmen ums Leben.

Wettkampfleiter Ulf Schwarzer von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) erklärt die Tragödie gegenüber der "Ostsee-Zeitung" mit den Worten: "Nach Klärung aller Sachverhalte gehen wir davon aus, dass der ehemalige Stralsunder in dem 18 Grad kalten Wasser Herzprobleme bekommen hat."

Helfer:innen hatten bemerkt, wie der Schwimmer sich offenbar in Notlage befand. Sie holten den Mann sofort aus dem Wasser und übergaben ihn an ein Rettungsboot. Jedoch schlugen jegliche eingeleiteten Reanimationsversuche durch das geschulte DLRG-Personal, Rettungssanitäter und Notarzt fehl. Der 64-Jährige starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Es ist der erste Todesfall, seitdem das Sundschwimmen stattfindet.

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"Wir sind geschockt, unendlich traurig und in Gedanken bei der Familie des Sportlers, der sich erst am Vorabend für das Sundschwimmen angemeldet hatte. Wie wir von den Ärzten erfahren haben, war der Mann Herzpatient", so der Wettkampfleiter zu der Tragödie.

Insgesamt waren 180 Helfer:innen auf dem Wasser im Einsatz. Zudem waren 43 Rettungsboote, zehn private Boote, zwei Barkassen der Marine und der Kreuzer "Nis Randers" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger sowie 45 Rettungsboards, Rettungsskis und Kajaks vor Ort.

  • Verwendete Quellen:
  • Ostsee Zeitung: "Mann stirbt beim Sundschwimmen in Stralsund: "Wir sind geschockt""
  • NDR: "Stralsund: 1.100 Teilnehmer aus zwölf Ländern beim Sundschwimmen"
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