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IT-Sicherheitsforscher der TU

Teslas Autopilot geknackt: Berliner Hacker entdecken "Elon-Mode"

  • Veröffentlicht: 27.12.2023
  • 12:03 Uhr
  • Anne Funk
Mit dem "Elon-Mode" sollen Teslas vollkommen autonom fahren. (Symbolbild)
Mit dem "Elon-Mode" sollen Teslas vollkommen autonom fahren. (Symbolbild)© Adobe Stock

Drei Forschern der TU Berlin ist es gelungen, in das Autopilot-System von Tesla einzudringen. Dabei konnten sie nicht nur die Funktionsweise rekonstruieren, sie entdeckten auch einen geheimen Fahrmodus.

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Wissenschaftler der TU Berlin haben offenbar das Autopilot-System von Tesla hacken und sich so Zugriff auf die Platine verschaffen können, um das System des Fahrzeugs auszulesen. Das berichtet der "Spiegel". Dazu hätten die drei Doktoranden das System ausgebaut und die Spannung manipuliert, wodurch die Schutzsysteme ausgehebelt worden seien.

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Durch den Hack konnten die Sicherheitsforscher auch die Funktionsweise des Systems rekonstruieren und sogar ein gelöschtes Video eines Tesla-Fahrers herunterladen, heißt es weiter. "Wir waren sehr überrascht, wie einfach wir auf Firmengeheimnisse von Tesla zugreifen konnten", zitiert der "Spiegel" den beteiligten Doktoranden Christian Werling. Er hätte gedacht, dass die Firma von Elon Musk das wertvolle geistige Eigentum besser schützen würde. 

Geheimer Fahrmodus

Auch seien die Forscher auf einen geheimen Fahrmodus gestoßen, mit dem das Auto vollständig autonom fahre. "Wir konnten mit dem Angriff auch verifizieren, dass es in Teslas Fahrzeugen den sogenannten Elon-Mode gibt", erklärten sie dem "Spiegel". Das Fahrzeug fahre dabei vollkommen selbständig, der Fahrer oder die Fahrerin brauche dabei die Hände nicht ständig am Lenkrad zu haben.

Das für den Zugriff notwendige Werkzeug sei frei verfügbar und koste nach Angaben der Wissenschaftler nur etwa 600 Euro. Eine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, dass das damit zugängliche geistige Eigentum von Tesla viele Millionen wert sein dürfte.

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Die gewonnenen Daten könnten für Konkurrenten wertvoll sein, welche die Funktionsweise der autonomen Fahrfunktionen nachvollziehen könnten, hieß es weiter. Bei geparkten Tesla-Fahrzeugen sei ein derartiger Hack allerdings kaum möglich.

Die Sicherheitsforscher gaben an, die Schwachstelle an Tesla gemeldet zu haben. Laut "Spiegel" gehen sie davon aus, dass sämtliche Tesla-Fahrzeuge von der Sicherheitslücke betroffen sind. Das Unternehmen selbst habe sich nicht zu der Sicherheitslücke geäußert.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Spiegel: "Berliner Hacker knacken Teslas Autopilot"
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