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Mehr als 1.100 Erdbeben in einem Monat

Neapel von Supervulkan bedroht: Massen-Evakuierung möglich  

  • Aktualisiert: 12.12.2023
  • 08:35 Uhr
  • Stefan Kendzia

Die Phlegräischen Felder - so heißt der Supervulkan, der sich über eine Fläche von rund 150 Quadratkilometern erstreckt, hat das Gebiet rund um Neapel innerhalb eines Monats mehr als 1.100 Mal erschüttern lassen. Nun soll sich die italienische Regierung auf eine etwaige Massen-Evakuierung vorbereiten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Phlegräischen Felder sind in Bewegung: Es wird befürchtet, dass der Supervulkan bei Neapel ausbrechen könnte.

  • Der Vulkan erstreckt sich über eine Fläche von rund 150 Quadratkilometern und hat das Gebiet um Neapel mehr als 1.100 Mal in einem Monat erschüttern lassen.

  • Die Evakuierungspläne und Fluchtwege sind veraltet, Evakuierungstests wurden seit Jahren nicht mehr wiederholt.

Es muss gehandelt werden. Der Supervulkan, die Campi Flegrei (Phlegräische Felder) rund um Neapel, macht sich immer lauter bemerkbar. Ein möglicher Ausbruch könnte das Leben von über einer Million Menschen bedrohen, die in den beiden "roten Zonen" leben, die bei einem größeren Ausbruch unmittelbar bedroht wären. Großes Problem: Die Evakuierungspläne und Fluchtwege sind veraltet, Evakuierungstests wurden seit Jahren nicht mehr wiederholt.

Evakuierungspläne und Fluchtwege sind veraltet

Die italienische Regierung ist in der Frage um einen möglichen Ausbruch der Campi Flegrei aktiv geworden: In einer Krisensitzung wurde laut "The Guardian" bereits Anfang Oktober das Thema Evakuierungspläne, Fluchtwege und Evakuierungstests besprochen werden. Dringend notwendig, denn alles soll seit Jahren nicht mehr auf den aktuellen Stand gebracht worden sein. "Wir werden die Fluchtwege aktualisieren", so Luigi Manzoni, Bürgermeister von Pozzuoli. "Wir arbeiten mit einem Expertenteam an einem Evakuierungsplan im Zusammenhang mit Bradyseismus." Lokale Medien berichteten, dass verschieden Krankenhäuser in der Region ab sofort mit Evakuierungstests beginnen sollen. Es solle sichergestellt werden, dass sie auf stärkere Erdbeben oder Ausbrüche vorbereitet seien.

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Was auch gänzlich fehle, sei eine Karte der Gebäude, die einem Erdbebenrisiko ausgesetzt sind - obwohl, wie "La Repubblica" berichtet, für das Gebiet bereits seit 2012 die Alarmstufe "Gelb" gelte - also "Achtung". Steht der Alarm auf "Orange", würde die Evakuierungsmaschinerie in Gang gesetzt werden: Krankenhäuser und Pflegeheime, Überführung von Gefangenen, Sicherung von Kulturgütern, während Bewohner:innen "spontan wegziehen" können. Bei Alarmstufe "Rot" käme es zur sofortigen Massen-Evakuierung. "Man müsse mit der Arbeit zeitnah beginnen. Andernfalls bestehe nicht nur die Gefahr, dass Pläne wirkungslos bleiben, sondern auch die Glaubwürdigkeit gegenüber den Bürger:innen gehe verloren, denen man erklären müsste, dass sie das Gebiet durch einen Engpass verlassen müssen", so der Bürgermeister von Bacoli, Josi Gerardo Della Ragione.

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  • 04.12.2023
  • 08:58 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • La Repubblica: "Campi flegrei, Acer: controlli in 3 fabbricati zona rossa Nessun problema particolare"
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