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Gefangener packt aus

Suizid-Befehl und Todesangst: Russischer Soldat wettert gegen "König Putins" Ukraine-Krieg

  • Veröffentlicht: 14.11.2023
  • 14:04 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Suizid-Befehle von Kommandeuren, Angst vor dem Tod, fehlende Ausrüstung - ein russischer Kriegsgefangener hat jetzt ausgepackt und die Lage im russischen Militär geschildert. Seine Kritik richtet sich vor allem gegen einen Mann: "König Putin".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein russischer Kriegsgefangener hat in einem Interview ausgepackt.

  • Er berichtet unter anderem über eine gravierende Lage der russischen Armee.

  • Für den Ukraine-Krieg machte er den Kremlchef Putin verantwortlich.

Ein russischer Kriegsgefangener ist mit dem Ukraine-Krieg des Präsidenten Wladimir Putin und der Lage im russischen Militär hart ins Gericht gegangen. Er packte in einem Interview mit der "Kyiv Post" unter anderem über die Machtfülle des Kremlchefs, die Suizid-Befehle von russischen Kommandeuren sowie die Angst um sein Leben aus, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Dienstag (14. November) berichtete.

Bei dem namentlich nicht genannten Soldaten handelt es sich demnach um einen verurteilten Mörder. Laut eigenen Angaben ist er einer von Tausenden Straftätern, die freiwillig in die russische Armee eintraten. So versuchten sie, ihre Haftstrafe zu verkürzen.

"Sie werden mich erschießen"

Der Gefangene zeigte sich in dem Interview aber pessimistisch, denn eine Rückkehr nach Russland sei für ihn jetzt mit der Angst um sein Leben verbunden. " Sie werden mich erschießen", sagte er.

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Der Grund: Er habe sich schließlich der ukrainischen Armee ergeben. Dabei hätten ihnen die Kommandeure in der Armee einen Suizid-Befehl ausgesprochen, sollten sie in Gefangenschaft geraten. "Nimm eine Granate", sei die Ansage von Vorgesetzten gewesen. Die Kommandeure befahlen den Soldaten laut dem Kriegsgefangenen, lieber zu sterben als in Gefangenschaft zu geraten. 

"König Putin"

Der verurteilte Mörder berichtete unter anderem auch über gravierende Probleme mit der Ausrüstung. Seine Einheit aus Ex-Häftlingen wurde demnach in einem Wald herausgeworfen. Anschließend hätten ihnen russische Kommandeure "gesagt, wir sollen graben". "Sie haben uns aber nichts zum Graben gegeben", fügte er hinzu.

Er machte vor allem Präsident Putin für die dramatische Lage im Ukraine-Krieg verantwortlich. Der Ukraine-Krieg sei "dumm". "Er hat alle um sich versammelt. Nationalgarde, Miliz, Militär", wetterte er in Richtung Putin. "Er ist unser König!"

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