Bundestagswahl 2025
Söder im ARD-Sommerinterview: Keine Koalition mit den Grünen
- Aktualisiert: 27.08.2024
- 12:14 Uhr
- Benedikt Rammer
Eine schwarz-grüne Bundesregierung nach der Bundestagswahl 2025? Für CSU-Chef Markus Söder scheint dies ausgeschlossen zu sein!
Das Wichtigste in Kürze
CSU-Chef Markus Söder will keine Koalition mit den Grünen.
Im Sommerinterview der ARD deutet er an, dass er ein solches Bündnis im Bund notfalls auch allein verhindern würde.
Dabei hatte er einst selbst für Schwarz-Grün geworben.
CSU-Chef Markus Söder will eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene nach der Bundestagswahl 2025 verhindern. Dafür wäre die Zustimmung seiner Partei notwendig, und die werde es nicht geben, sagte Söder im Sommerinterview der ARD am Sonntagabend (25. August).
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Söder: "Schwarz-Grün geht mit mir nicht"
Er stellt sich damit auch gegen den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz, der sich nach einem möglichen Wahlsieg der Union bei der kommenden Bundestagswahl möglichst viele Optionen offen halten will.
"Schwarz-Grün geht mit mir nicht. Da kann sich auch jeder darauf verlassen", sagte Söder. Die Grünen hätten bei ihrem Werben um die Union nicht verstanden, dass diese aus CDU und CSU bestehe. Als CSU-Chef könne er eine Koalition mit den Grünen auch allein ausschließen. "Denn ohne uns geht nichts", sagte Söder.
Söder warb vor letzter Wahl für Bündnis mit den Grünen
Vor der vergangenen Bundestagswahl hatte sich der bayerische Ministerpräsident noch ausdrücklich für ein schwarz-grünes Bündnis starkgemacht, das "neben Sicherheit auch Inspiration bieten könnte". Dem "Spiegel" sagte er damals: "Ich glaube, dass Schwarz-Grün einen großen Reiz hätte, weil beide politischen Kräfte die ganz großen Fragen unserer Zeit im Blick haben, wie die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie." Söders Fazit damals: "Das wäre aktuell das interessanteste politische Angebot." Seinen Kurswechsel begründet er damit, dass sich die Grünen inzwischen durch ihr Wirken in der Ampel-Koalition für eine Regierungsbeteiligung disqualifiziert hätten.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa