"Würde CDU umbringen"
Merz warnt vor AfD-Zusammenarbeit - wäre der Untergang der CDU
- Veröffentlicht: 24.08.2024
- 09:02 Uhr
- Max Strumberger
Vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg hat CDU-Chef Friedrich Merz eine Zusammenarbeit mit der AfD erneut ausgeschlossen. "Das würde die CDU umbringen", sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Das Wichtigste in Kürze
Friedrich Merz spricht in Sachen Zusammenarbeit mit der AfD ein Machtwort.
Bei Rechtsextremisten, Rechtsradikalen, Antidemokraten, Antisemiten und Ausländerfeinden sei eine Grenze überschritten
Auch zum BSW hat der CDU-Chef eine klare Meinung.
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat eine klare Position gegen eine Zusammenarbeit mit der Alternative für Deutschland (AfD) bezogen. Er warnte, dass eine Kooperation mit der rechtspopulistischen Partei "die CDU umbringen" würde.
"Wir dürfen denen, die uns politisch beseitigen wollen, nicht noch die Hand reichen", sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (24. August). Merz betonte, dass die grundlegenden Werte und Prinzipien der CDU nicht mit den Positionen der AfD vereinbar sind. Eine deutliche Mehrheit der CDU-Mitglieder sei gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD, nur ein kleiner Teil dafür, stellte Merz klar.
Merz zieht klare Grenze
"Wir werden also weiter erklären müssen, dass es bei uns Grenzen dessen gibt, was wir konservativ nennen. Diese Grenzen sind überschritten, wenn es rechtsextrem, rechtsradikal, antidemokratisch, antisemitisch und ausländerfeindlich wird", sagte der CDU-Vorsitzende.
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Merz: Wagenknecht täuscht Wähler
Eine Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht schließt der CDU-Chef hingegen nicht aus. Die Entscheidung will Merz vor dem Hintergrund der anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland aber den Landesverbänden überlassen. Gleichzeitig übte Merz scharfe Kritik an der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht.
"Frau Wagenknecht tut so, als ob bei den Landtagswahlen über Krieg und Frieden entschieden wird. Das ist nicht nur grober Unfug, das ist schon fast der Versuch einer Wählertäuschung und eines Missbrauchs von Landtagswahlen, wenn das sogenannte BSW den Eindruck erweckt, als ob man auf der landespolitischen Ebene über solche Fragen abstimmen könnte."
Weder werde in Dresden über den Austritt aus der NATO entschieden noch in Erfurt über die Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen, sagte der CDU-Vorsitzende.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa