Nach Kiew-Besuch von Spaniens Regierungschef
Selenskyj sieht gute Europa-Perspektiven für die Ukraine
- Veröffentlicht: 02.07.2023
- 08:12 Uhr
- Melissa Aschauer
Nach dem Kiew-Besuch von Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez sieht Selenskyj gute Europa-Perspektiven für die Ukraine. Zudem bedankte er sich bei Madrid für politische und militärische Hilfen.
Das Wichtigste in Kürze
Nach dem Besuch des spanischen Regierungschef Pedro Sánchez spricht Wolodymyr Selenskyj von guten Europa-Perspektiven für die Ukraine.
An ein "gemeinsames Haus Europa" könne ohne die Ukraine nicht mehr gedacht werden.
Zudem bedankte er sich bei Sánchez für die Unterstützung aus Madrid.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zuversichtlich zur europäischen Zukunft seines Landes geäußert.
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Selenskyj: Ukraine hat gute Europa-Perspektiven
Es sei schon immer unmöglich gewesen, sich ein "gemeinsames Haus Europa" ohne die Ukraine vorzustellen, doch nun habe Kiew erreicht, dass auch auf politischer Ebene Europa-Angelegenheiten nicht mehr ohne die Ukraine gedacht würden, sagte er am Samstagabend (1. Juli) in seiner täglichen Videoansprache. Der Besuch von Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez am ersten Tag der spanischen EU-Ratspräsidentschaft sei diesbezüglich eine wichtige Geste gewesen, fügte er hinzu.
Er bedankte sich bei Madrid für die politische, wirtschaftliche und militärische Hilfe sowie die Aufnahme von Flüchtlingen. Er sei aber zuversichtlich, dass diese bald in die Heimat zurückkehren könnten, wenn es dort wieder sicher sei. Teil dieser Sicherheit sei der von Kiew angestrebte Nato-Beitritt der Ukraine. Er danke Spanien für seine Unterstützung der ukrainischen Nato-Ambitionen.
Selenskyj hielt Lagebesprechung zur Sicherheit von Atomkraftwerken
Der ukrainische Staatschef hielt seine Ansprache im Nordwesten des Landes am Atomkraftwerk Riwne. Dort habe er eine Lagebesprechung mit militärischen und politischen Entscheidungsträgern unter anderem zur Sicherheit von Atomkraftwerken gehabt, sagte Selenskyj. Kiew hat Moskau in den vergangenen Wochen mehrfach vorgeworfen, einen atomaren Zwischenfall im von Russen besetzten Kernkraftwerk Saporischschja zu provozieren. Russland weist diese Anschuldigungen zurück.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa