"Zarenzug"
Neuer Putin-Plan? Russen errichten kilometerlange Mauer aus Zügen gegen Ukraine
- Aktualisiert: 13.02.2024
- 10:52 Uhr
- Emre Bölükbasi
Die Russen verfolgen im besetzten Donezk offenbar einen skurrilen Plan. Einem Bericht zufolge haben sie mit Tausenden Eisenbahnwaggons eine kilometerlange Barriere errichtet - zum Schutz vor ukrainischen Angriffen.
Das Wichtigste in Kürze
Die Russen haben offenbar mit Tausenden Waggons eine Barriere vor ukrainischen Angriffen errichtet.
Bereits vor Monaten sei mit dem Beginn des "Zarenzugs" begonnen worden.
Das Institut ISW teilte nähere Informationen zum russischen Plan mit.
Die russische Armee hat im besetzten Gebiet Donezk offenbar eine rund 30 Kilometer lange Barriere aus Zügen erstellt. Wie das "Institute for the Study of War" (ISW) am Sonntag (11. Februar) in seinem Update zur Lage im Ukraine-Krieg mitteilte, setzt sich die als "Zarenzug" getaufte Mauer aus 2.100 Waggons zusammen und soll die Russen vor weiteren ukrainischen Angriffen schützen.
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Das ISW verweist auf Satellitenbilder vom 10. Mai 2023 sowie vom 6. und 10. Februar 2024 als Beleg für den "Zarenzug". Die Aufnahmen zeigten, dass sich die Mauer von der besetzten Stadt Olenivka (südlich von Donezk) bis nach Volnovakha (südöstlich von Vuhledar und nördlich von Mariupol) erstrecke.
Unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte ukrainische Quelle schreibt das ISW, dass im Juli 2023 mit dem Zusammenbau des "Zarenzugs" begonnen worden sei. Die 30 Kilometer lange Barriere sei womöglich nicht nur zu Verteidigungszwecken errichtet worden, so das Institut. "Die Russen könnten den Zug auch für andere Zwecke zusammengestellt haben", heißt es aus dem ISW.
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- Verwendete Quellen:
- ISW: Russian Offensive Campaign Assessment