Ursache noch unklar
Rätselhaftes Palmensterben auf den Kanaren: Bäume auf Gran Canaria stürzen einfach um
- Veröffentlicht: 20.12.2024
- 14:39 Uhr
- Clarissa Yigit
Auf der Kanarischen Insel Gran Canaria fallen Palmen aus noch ungeklärter Ursache einfach um.
In Las Palmas auf der Kanaren-Insel Gran Canaria sind in den vergangenen sechs Monaten rund 30 Palmen einfach umgefallen. Und dies, obwohl die Bäume einen äußerlich recht gesunden Eindruck machten.
Die letzte Palme stürzte am Dienstag (17. Dezember) auf die Unterführung in der Bravo Murillo, bei der glücklicherweise niemand verletzt wurde, berichtet "Radio Europa".
Rätselhaftes Palmensterben
Wodurch dieses Palmensterben verursacht wird, scheint noch unklar zu sein. Vermutlich spielen die heftigen Windböen der vergangenen Tage aber eine zusätzliche Rolle.
Zudem musste vor rund drei Monaten eine 20 Meter hohe Palme im Stadtteil San Telmo gefällt werden, da diese von einem Pilz befallen war und umstürzen hätte können.
Aber bereits in der Zeit von 2005 bis 2013 kam es zu einem mysteriösen Palmensterben auf den Kanaren. Schuld an diesem Phänomen war der Rote Palmrüssler - ein kleiner Käfer, der erstmals im Jahr 2005 auf den Kanarischen Inseln gesichtet wurde. Auf den Inseln Gran Canaria und Fuerteventura sind insgesamt 16 Verbreitungsherde festgestellt. Mindestens 1.300 Palmen fielen dem Schädling damals zum Opfer.
Seit dem Jahr 2016 allerdings gilt der Rote Palmrüssler auf den Kanaren als besiegt, berichtete die "Fuerteventura Zeitung" im November 2018.
- Verwendete Quellen:
- Radio Europa: "Gran Canaria Nord – Las Palmas Palmensterben in Las Palmas"
- Fuerteventura Zeitung: "Kanaren: droht eine neue Plage durch den Roten Palmrüssler?"
- Radio Europa: "Gran-Canaria Las Palmas 20 Meter hohe Palme gefällt"
- Wochenblatt.es: "Der Stadtrat aktiviert die städtischen Dienste nach dem Sturz einer Palme in Bravo Murillo"