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Militärische Kontrolle von Satelliten

Pistorius will Bundeswehr "stärker aufstellen im Weltraum"

  • Aktualisiert: 18.07.2024
  • 18:24 Uhr
  • dpa
18. Juli 2024, Nordrhein-Westfalen, Uedem: Verteidigungsminister Boris Pistorius (rechts, SPD) bekommt die Aufgaben des Weltraumkommandos beim Termin der Bundeswehr am Niederrhein geschildert.
18. Juli 2024, Nordrhein-Westfalen, Uedem: Verteidigungsminister Boris Pistorius (rechts, SPD) bekommt die Aufgaben des Weltraumkommandos beim Termin der Bundeswehr am Niederrhein geschildert.© Christoph Reichwein/dpa

Verteidigungsminister Pistorius misst dem Weltraum strategische Bedeutung für die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr zu. Der SPD-Politiker warb für mehr Präsenz im All.

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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die strategische Bedeutung des Weltraums für die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr betont und für mehr Präsenz im All geworben. "Wir brauchen militärische Kontrolle für den Satellitenbetrieb und wir müssen uns stärker aufstellen im Weltraum", sagte Pistorius bei einem Besuch des Weltraumkommandos der Bundeswehr in Uedem am Niederrhein.

Die Bedeutung des jüngsten Kommandos der Bundeswehr sei vielen in der Öffentlichkeit noch gar nicht bewusst. "Wir müssen einfach erkennen, dass der Weltraum eine strategische Dimension ist und wir uns damit beschäftigen müssen, und zwar lieber früher als später", betonte der Minister. Dabei gehe es etwa um Datensicherheit und Satellitensicherheit, aber auch um die Abwehr von Angriffen auf die Kommunikation.

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Pistorius: "Pionierarbeit" des Weltraumkommandos

Das 2021 neu aufgestellte Weltraumkommando der Bundeswehr ist für die Planung und Durchführung von Weltraumoperationen zuständig. Zu den Aufgaben zählen unter anderem der Schutz und die Überwachung von Satelliten sowie die Beobachtung von gefährlichem Weltraumschrott

Pistorius sprach von einer "Pionierarbeit", die die Soldatinnen und Soldaten im Uedem leisten. "Sie beschäftigen sich mit einem Raum, den die meisten, und zu denen hätte ich mich vor zehn Jahren oder fünf Jahren auch noch gezählt, vor allen Dingen als Schauplatz von Science-Fiction-Filmen betrachten", sagte Pistorius an die Soldatinnen und Soldaten gerichtet, mit denen er unter Ausschluss der Öffentlichkeit sprach. 

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Bereits am Morgen informierte sich der Verteidigungsminister im rheinland-pfälzischen Büchel über die Arbeit der Luftwaffe. Seit Mittwoch besucht Pistorius ausgewählte Bundeswehr-Standorte in ganz Deutschland. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums will er sich im Zuge seiner Sommerreise über die Fähigkeiten der Truppe informieren und einen unmittelbaren Eindruck von der Einsatzbereitschaft gewinnen. 

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