Anzeige
Signa-Insolvenz

Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf plant offenbar Rettung von Galeria Kaufhof

  • Veröffentlicht: 27.12.2023
  • 14:00 Uhr
  • Damian Rausch
Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf sieht in der Übernahme der Galeria-Standorte eine strategische Chance.
Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf sieht in der Übernahme der Galeria-Standorte eine strategische Chance.© Thomas Banneyer/dpa

Die Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf erweist sich als möglicher Retter für das Warenhaus Galeria Kaufhof. Die Zukunft von 13.800 Beschäftigten der Warenhauskette steht auf dem Spiel

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach eigener Restrukturierung zeigt die Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf Interesse an der Übernahme von Galeria Kaufhof Karstadt.

  • Strategiechef Fanderl ist mit seiner Erfahrung als ehemaliger Galeria-Chef eine treibende Kraft hinter den Übernahmeplänen.

  • Die Übernahme steht vor finanziellen Hürden, insbesondere der unsicheren 200-Millionen-Euro Finanzspritze von Signa, die nun möglicherweise von Peek & Cloppenburg getragen werden muss.

Inmitten der Wirtschaftsturbulenzen hat sich das Düsseldorfer Modeunternehmen Peek & Cloppenburg als möglicher Retter für die angeschlagene Warenhauskette Galeria Kaufhof Karstadt hervorgetan. Laut Berichten der "Bild" zeigt die Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf, das selbst ein Insolvenzverfahren überstanden hat, Interesse an einer Übernahme der Warenhauskette. Die Zukunft von 13.800 Beschäftigten der Warenhauskette steht auf dem Spiel, nachdem der Mutterkonzern Signa Insolvenz angemeldet hat.

Stephan Fanderl gilt als Schlüsselfigur

Eine Schlüsselrolle in den Verhandlungen spielt Stephan Fanderl, Strategiechef der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf und ehemaliger Galeria-Chef. Er gilt als erfahrener Manager und könnte seine Expertise aus seiner sechsjährigen Amtszeit als Galeria-Chef bis Juni 2020 einbringen. Die Übernahme wäre allerdings mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden.

Im Video: Beliebter Sportartikelhändler ist pleite

Beliebter Sportartikelhändler ist pleite

Anzeige
Anzeige

200-Millionen-Euro-Investition

Signa hatte sich zu einer Finanzspritze von 200 Millionen Euro für Galeria Karstadt Kaufhof verpflichtet, die Anfang 2024 fällig geworden wäre. Nach der Insolvenz von Signa, die Verbindlichkeiten in Höhe von fünf Milliarden Euro hat, von denen die Gläubiger bereits 1,1 Milliarden im Insolvenzverfahren geltend gemacht haben, ist unklar, ob das Unternehmen diese Summe noch aufbringen kann.

Die Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf, die nach der eigenen Insolvenz einen Neuanfang anstrebt, sieht in der Übernahme der Galeria-Standorte eine strategische Chance. Der Kauf wäre allerdings mit einem erheblichen Investitionsaufwand verbunden, da die Finanzierung der 200-Millionen-Euro-Investition auf den neuen Käufer übergehen könnte.

Rene Benko, österreichischer Immobilien-Unternehmer
News

Benko zahlungsunfähig

Wegen Signa-Insolvenz auch Auswirkungen auf Banken befürchtet

Seit Monaten machte die Signa-Holding vom österreichischen Immobilien-Milliardär René Benko mit Krisen-Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Nachdem bereits Tochterfirmen insolvent gegangen waren, folgt nun auch der Mutterkonzern. Das dürfte Auswirkungen haben - selbst auf Banken.

  • 01.12.2023
  • 11:56 Uhr
  • Verwendete Quellen:
Mehr News und Videos

Neue US-Studie: Tesla ist die tödlichste Automarke

  • Video
  • 01:40 Min
  • Ab 12