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Satz sei "überproportional stark gestiegen"

Nullrunde bei Bürgergeld: Lindner erwartet keine Erhöhung für 2025

  • Veröffentlicht: 26.01.2024
  • 14:48 Uhr
  • Clarissa Yigit
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) rechnet im Jahr 2025 nicht mit einer Erhöhung des Bürgergelds.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) rechnet im Jahr 2025 nicht mit einer Erhöhung des Bürgergelds.© Foto: Hannes P. Albert/dpa

Für 2025 erwartet Finanzminister Christian Lindner eine Nullrunde beim Bürgergeldsatz. Grund sei, dass dieser zum 1. Januar "überproportional stark gestiegen" sei.

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Das Bürgergeld sei zum 1. Januar 2024 stark angehoben worden, erklärte Finanzminister Christian Lindner (FDP) in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner" am Donnerstagabend (25. Januar). Daher erwarte er für das kommende Jahr auch keine Erhöhung des Regelsatzes, sondern eine Nullrunde.

"Ich sage, er ist überproportional stark gestiegen, denn als er festgelegt worden ist, ist man von einer ganz anderen Inflationsrate für den Januar 2024 ausgegangen", so der Finanzminister.

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"Überproportionale Erhöhung"

Die voraussichtliche Nullrunde im Jahr 2025 solle demnach dazu dienen, "um die überproportionale Erhöhung wieder einzuarbeiten." Zu Jahresbeginn ist das Bürgergeld im Schnitt um rund zwölf Prozent gestiegen. Alleinstehende erhalten jetzt 563 Euro im Monat, also 61 Euro mehr. Erwachsene, die mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenleben, bekommen 506 Euro, Kinder oder Jugendliche zwischen 357 und 471 Euro - ja nach Alter.

Außerdem hatte Lindner zuletzt gefordert, die Methode zur Berechnung des Bürgergeldes zu überprüfen, damit die Inflation nicht überschätzt werde, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

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Der Regelsatz für das Bürgergeld wird jährlich an die Preise und Löhne angepasst. Zudem wird auch bei der Berechnung die Inflation mit berücksichtigt. Daher waren die Hintergründe für die Erhöhung im Jahr 2024 vor allem gestiegene Lebenshaltungskosten.

Darauf wies auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) im "Spiegel" hin. "Da die für das Existenzminimum ausschlaggebenden Preise, etwa bei Lebensmitteln und Strom, im vergangenen Jahr stark gestiegen sind, gab es eine deutliche Anpassung des Bürgergelds", sagte er. "Wenn jetzt die Inflation deutlich sinkt, wird die nächste Anpassung entsprechend niedrig sein." Die dafür nötigen Daten liefere das Statistische Bundesamt im Sommer.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • ZDF-Sendung "Maybrit Illner": "'Nullrunde beim Bürgergeld 2025'"
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