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James-Webb-Teleskop

Planet Uranus: Neue Fotos zeigen eine "glühende blaue Murmel"

  • Aktualisiert: 09.01.2024
  • 08:50 Uhr
  • Clarissa Yigit
Neueste Bilder des James-Webb-Teleskops zeigen den Planeten Uranus in einer sehr detailreichen Aufnahme.
Neueste Bilder des James-Webb-Teleskops zeigen den Planeten Uranus in einer sehr detailreichen Aufnahme.© NASA, ESA, CSA, STScI; image processing: A. Pagan (STScI)

Aufnahmen des Uranus mit dem James-Webb-Weltraumteleskop lassen den blauen Eisplaneten, seine Ringe und neun sichtbare Monde strahlen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das James-Webb-Weltraumteleskop hat beeindruckende Fotos des Eisplaneten Uranus geliefert.

  • Diese zeigen ihn in einer Detailtreue, die es so bisher noch nicht gab.

  • Dabei sind seine Ringe, der Pol und neun Monde gut erkennbar.

Für Hobby-Astronomen dürften die neuen Bilder der NASA eine regelrechte "Sternstunde" bedeuten. So präsentiert das James-Webb-Teleskop den Planeten Uranus so detailgetreu wie noch nie, denn erstmals sind sowohl die inneren Ringe als auch einige seiner Monde sichtbar.

Insgesamt hat Uranus 13 Ringe und mindestens 27 Monde.

Im Video: Beeindruckende Bilder - James-Webb-Teleskop zeigt Ringe des Uranus

Beeindruckende Bilder: James-Webb-Teleskop zeigt Ringe des Uranus

Das ist zu sehen

Uranus ist nicht nur ein mysteriöser, sondern auch ungewöhnlicher Planet unseres Sonnensystems. So besitzt der Eisplanet im Inneren exotische Eisformen und ein aus vier Polen bestehendes Magnetfeld - statt der üblichen zwei.

Die neuesten Bilder lassen den Eisplaneten daher "wie eine glühende, blaue Murmel aussehen, die in einem schwarzen Ozean schwimmt", beschreibt "Winfuture" die Fotos.

Uranus selbst liegt mit einer Neigung von circa 98 Grad auf seiner Seite. Eine Besonderheit dieses Eisplaneten ist daher, dass er die Sonne auf der Seite liegend umkreisen soll. Dies könnte unter Umständen eine Folge einer planetaren Katastrophe sein.

Somit gibt es dort auch die extremsten Jahreszeiten im Sonnensystem: einen 21 Jahre andauernden Winter auf der einen Planetenseite: Ein Viertel jedes Uranusjahres (ein Uranusjahr entspricht 84 Erdjahren) scheint die Sonne über einem Pol.

Mittels einer Infrarotansicht zeigt das James-Webb-Teleskop nun "Ringe, Monde, Stürme und eine helle, nördliche Polkappe", schreibt "Webb Space Teleskope".

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Ringe

So hat das Weltraumteleskop mit seiner hohen Empfindlichkeit die schwachen inneren und äußeren Ringe des Uranus aufnehmen können. Darunter ist auch der "schwer fassbare Zeta-Ring" zu sehen: ein extrem schwacher und diffuser Ring, so "Webb Space Teleskope".

Das Ringsystem des Uranus erstreckt sich von rund 38.000 Kilometern von der Oberfläche bis circa 100.000 Kilometer ins All hinaus, ergänzt "Bild".

Nordpolare Wolkenkappe

Auf der rechten Seite des Planeten fällt eine hellweiße Zone auf. Hierbei handle es sich um die Nordpol-Region des Uranus, beschreibt "Bild". Je nach Abhängigkeit der Jahreszeiten schwanke ihre Helligkeit.

Wenn der Pol des Uranus zur Sonne zeigt und somit immer mehr Licht bekommt (Sonnenwende), scheint zudem die Polkappe deutlich hervorzutreten. Dies liegt daran, dass der Planet auf die Seite gekippt ist. Die nächste Sonnenwende erreicht Uranus im Jahr 2028.

Zudem lässt sich die nordpolare Wolkenkappe des Planeten auf den neuen Aufnahmen als weißer Fleck in der Nähe des Zentrums des Bildes erkennen, ergänzt "Winfuture".

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Monde

Das James-Webb-Teleskop hat viele der 27 bekannten Monde des Uranus abgebildet. Sogar einige kleine Monde innerhalb der Ringe sind zu sehen.

Hier die neun sichtbaren Monde:

  • Rosalind
  • Puck
  • Belinda
  • Desdemona
  • Cressida
  • Bianca
  • Portia
  • Juliet
  • Perdita
  • Verwendete Quellen:
  • Bild: "Uranus: Webb-Teleskop enthüllt Ringe & Monde"
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