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Einfach riesig

James-Webb-Weltraumteleskop weist gigantische Wasserdampfwolke nach

  • Veröffentlicht: 31.05.2023
  • 14:22 Uhr
  • Stefan Kendzia
Enceladus verfügt unter seiner gefrorenen Oberfläche über einen Ozean, der sein Wasser über Geysir-artige Vulkane ins All sprüht.
Enceladus verfügt unter seiner gefrorenen Oberfläche über einen Ozean, der sein Wasser über Geysir-artige Vulkane ins All sprüht.© NASA/JPL-Caltech

Das macht im wahrsten Sinne des Wortes Dampf bei allen, die sich für Außerirdisches interessieren: Dem NASA-Weltraumteleskop ist eine gigantische Entdeckung vor die Linse gekommen - eine Wasserdampfwolke, die unter der Oberfläche des Saturnmonds Enceladus austritt und immer wieder Wasser ins All drückt, wie "Heise" berichtet.

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Ausmaße, die man sich nicht vorstellen kann: Aus einer Milliarde Kilometern Entfernung ist dem NASA-Weltraumteleskop James Webb eine ganz besondere Entdeckung gelungen: Eine Wasserdampfwolke, die sich vom Saturnmond Enceladus aus über 9.600 km weit ins All erstreckt hat.

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Enceladus - einer der spannendsten Forschungsziele im Sonnensystem

Insgesamt werden rund 300 Liter Wasserdampf pro Sekunde ausgestoßen. Dampf, der den Ring aus Wasser um den Saturn Enceladus befüllt. Etwa ein Drittel verbleibt demnach im Ring, der Rest "verdampft sich" und versorgt den Rest des Saturnsystems mit Wasser. Kurios: Der Saturnmond selbst hat lediglich einen Durchmesser von etwa 500 km. Der "Winzling" gehört aber trotzdem zu den spannendsten Forschungszielen im Sonnensystem. Woher das Wasser stammt? Zwischen der vereisten Oberfläche und einem Kern aus Gestein beheimatet der Eismond einen Ozean. Das darin enthaltene, salzhaltige Wasser werden über Geysir-artige Vulkane immer wieder ins All gesprüht.

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