Streit eskalierte
Nach Messerattacke in Oberhausen: Auch zweiter ukrainischer Basketballer erliegt Verletzungen
- Veröffentlicht: 21.02.2024
- 10:13 Uhr
- Stefan Kendzia
Am 10. Februar kam es mitten in Oberhausen zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung unter Jugendlichen, bei der ein junger ukrainischer Basketballspieler getötet wurde. Jetzt ist auch sein Teamkollege seinen Verletzungen erlegen.
Das Wichtigste in Kürze
Bei einer Messerattacke in Oberhausen wurde am 10. Februar ein 17-Jähriger getötet.
Wenige Tage später ist nun auch ein zweiter junger Mann seinen Verletzungen erlegen.
Festgenommen wurden vier Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren. Ermittelt wird wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes.
Ein Streit unter Jugendlichen, der in einer Messerstecherei endete, kostete zwei junge Basketballspieler das Leben. Nachdem einer der Sportler bereits direkt nach der Auseinandersetzung verstorben ist, überlebte sein 18-jähriger Teamkollege den Angriff lediglich zehn Tage.
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Das Drama begann im Linienbus
Vor wenigen Tagen ereignete sich eine schreckliche Messerattacke in Oberhausen, bei der ein 17-jähriger Ukrainer sein Leben verlor. Nur wenige Tage später verstarb nun auch ein zweiter junger Mann - ein 18-jähriger, ebenfalls aus der Ukraine stammender Sportler. Beide spielten Basketball bei den ART Giants Düsseldorf.
Zwischen den Getöteten und vier weiteren Jugendlichen soll sich in einem Linienbus ein Streit entwickelt haben, der nach dem Verlassen des Busses am Hauptbahnhof in einer Messerattacke mündete. Als Hauptverdächtiger gilt laut WDR ein 15-jähriger Deutsch-Türke aus Gelsenkirchen, der nach der Tat geflohen ist und am nächsten Tag gefasst werden konnte. Zusätzlich konnten drei weitere Verdächtige festgenommen werden: ein 14-jähriger Deutsch-Grieche aus Herne sowie zwei 14- und 15-jährige Syrer aus Gelsenkirchen.
Gemeinschaftlich begangener Mord
Nachdem das jüngere Opfer noch am Tag der Messerattacke verstorben war, wurde der 18-jährige Ukrainer in eine Klinik gebracht und notoperiert. Sein Zustand habe sich laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) allerdings immer weiter verschlechtert, sodass er nach zehn Tagen ebenfalls seinen Verletzungen erlegen ist. Jetzt werde wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes ermittelt - aber auch untersucht, ob es bei den Verdächtigen nicht sogar weitere ähnlich gelagerte Straftaten gegeben haben könnte.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa