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"Camp gegen Rassismus" und "Bass gegen Hass"

Mehr als 4.000 Menschen demonstrieren gegen AfD vor Parteitag

  • Veröffentlicht: 29.06.2024
  • 03:21 Uhr
  • Franziska Hursach
Auch für das Wochenende hat sich die Polizei in Essen wegen des AfD-Bundesparteitags auf Massenproteste eingestellt.
Auch für das Wochenende hat sich die Polizei in Essen wegen des AfD-Bundesparteitags auf Massenproteste eingestellt. © dpa

Bereits am Vorabend des AfD-Bundesparteitags in Essen haben mehr als 4.000 Menschen friedlich ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. Für den weiteren Verlauf des Wochenendes werden Ausschreitungen erwartet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Unter dem Motto "Bass gegen Hass" haben in Essen nach Angaben des Veranstalters zwischen 4.000 und 5.000 Menschen gegen die AfD protestiert.

  • Einige Kilometer außerhalb der Stadt wurde auf einer Freifläche an der Ruhr außerdem ein "Camp gegen Rassismus" für bis zu 4.000 Aktivist:innen errichtet.

  • Laut Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul werden insgesamt mit rund 80.000 Demonstrant:innen gerechnet, wobei die Polizei ein besonderes Auge auf rund 1.000 Linksextremisten legt, die vorab gewalttätigen Aktionen angekündigt hatten.

Es war der Auftakt einer Reihe von Protestaktionen an diesem Wochenende: Unter dem Motto "Bass gegen Hass" haben in Essen nach Angaben des Veranstalters zwischen 4.000 und 5.000 Menschen gegen die AfD protestiert. Bei der Rave-Demo legten szenebekannte DJs auf und fuhren mit Musiktrucks in einem Demozug vom Hauptbahnhof zur Grugahalle. Dort trifft sich die AfD am Samstag (29. Juni) und Sonntag (30. Juni) zu ihrem Parteitag.

Den Auftakt der größeren Protestaktionen machte eine Rave-Demo mit mehreren tausend Menschen.
Den Auftakt der größeren Protestaktionen machte eine Rave-Demo mit mehreren tausend Menschen.© dpa

Laut Angaben der Polizei lief die Demonstration friedlich ab, eine Polizeisprecherin sprach von rund 5.000 Teilnehmenden.

Zelten beim "Camp gegen Rassismus"

Einige Kilometer außerhalb der Stadt wurde auf einer Freifläche an der Ruhr außerdem ein Zeltlager für bis zu 4.000 Aktivist:innen errichtet. Das "Camp gegen Rassismus" war ursprünglich an einer zentraleren Stelle geplant, wurde dort aber wegen Sicherheitsbedenken von der Polizei untersagt.

Die Aktionen am Freitag (28. Juni) sind der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Kundgebungen, Demonstrationen und Versammlungen, die den zweitägigen Bundesparteitag der AfD in der Essener Grugahalle begleiten.

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Bis zu 100.000 Menschen erwartet

Im Laufe des Wochenendes werden mit rund 80.000 Demonstrant:innen gerechnet, wie Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) sagte. Ein Ministeriumssprecher ergänzte, dass es auch 100.000 Menschen werden könnten.

Im Video: Große Demos gegen AfD-Parteitag erwartet

Ein besonderes Auge legt die Polizei auf rund 1.000 Linksextremisten aus ganz Deutschland und dem Ausland, die in Essen erwartet werden. Aus der Szene gibt es Ankündigungen, den Parteitag auch mit gewalttätigen Aktionen möglichst zu verhindern.

Der Höhepunkt der Proteste wird am Samstag erwartet. Allein bei einer zentralen Versammlung, die von der Stadt organisiert wird, könnten nach Einschätzung der Polizei mindestens 45.000 Demonstrant:innen zusammenkommen.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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