Mitte des Landes betroffen
Schneefall bis 15 Zentimeter: Massive Schneewalze rast auf Deutschland zu - Extremwetter erwartet
- Aktualisiert: 07.01.2025
- 16:57 Uhr
- Claudia Scheele
Nach dem ersten Wintereinbruch am vergangenen Wochenende muss Mitte dieser Woche erneut mit winterlichen Bedingungen gerechnet werden. Dabei wird eine Schneewalze erwartet, die über die Mitte Deutschlands fegt.
Das Wichtigste in Kürze
Ein Wetterereignis sorgt am Donnerstag für Extremwetter.
Besonders die Mitte von Deutschland ist dabei betroffen. Erwartet werden 10 bis 15 Zentimeter Schnee.
Das Extremwetter könnte der Beginn eines richtigen Wintereinbruchs sein.
Am kommenden Donnerstag (9. Januar) wird Deutschland von einem Wettereignis in zwei Extreme geteilt. Eine sogenannte Luftmassengrenze (LMG) verursacht dabei über der Mitte Deutschlands Extremwetter. "Die LMG ist der Treffpunkt von polarer Kaltluft und milderer Luft. Hier entstehen oft massive Wetterereignisse – von Dauerregen bis hin zu Dauerschnee", zitiert die "Hessische/Niedersächsische Allgemeine" (HNA) den Diplom-Meteorologen Dominik Jung von "wetter.net".
Erwartet werden dabei innerhalb kürzester Zeit 10 bis 15 Zentimeter Schnee, selbst in tiefen Lagen. Der Extremwetter-Streifen reicht von Bochum über Essen bis nach Köln. Auch Teile von Hessen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg sollen betroffen sein.
Nach dem Schnee kommt die Polarkälte
Doch nach dem Schnee wird es nicht direkt wieder wärmer. Stattdessen wird sich eine eisige Polarluft bei uns festsetzen - und für Temperaturen bis zu minus 15 Grad sorgen. "Die Kombination aus Schneedecke und klarem Himmel ist der perfekte Mix für strengen Frost“, erklärt Jung.
Gerade für Pendler:innen, die morgens früh raus müssen bedeutet das neben dem Freikratzen von Scheiben auch, dass sie sich warm anziehen und auf Glatteis achten müssen. Wetterexpert:innen vermuten mit dieser Kältewelle den Beginn eines richtigen Wintereinbruchs.
Schnee-Fans können sich kurz freuen - wie lange ist unklar
Am kommenden Wochenende erwartet uns wieder Hochdruckwetter, das für ruhige Verhältnisse sorgt - die Polarluft bleibt dennoch erhalten. Während tagsüber die Temperaturen leicht ansteigen, werden nachts sehr tiefe Temperaturen erwartet.
Zumindest Schnee-Fans dürften diese Nachrichten erfreuen. Ob wir uns allerdings länger am Schnee erfreuen können, ist nicht ganz klar. "Die Wettermodelle zeigen eine spannende Entwicklung. Ob sich die Kälte langfristig durchsetzt, wird sich erst in den nächsten Tagen entscheiden", so Jung.
- Verwendete Quellen: