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Polit-Talk

"Linke Spinner": Juso-Chef Philipp Türmer wettert bei Lanz über Merz

  • Veröffentlicht: 26.02.2025
  • 14:41 Uhr
  • Damian Rausch

Der Juso-Vorsitzende Türmer rechnet mit der CDU ab: Die Gräben seien tief, das Vertrauen beschädigt. In den Verhandlungen zur Großen Koalition sieht er die SPD in einer starken Position.

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Das Wichtigste in Kürze

  • CDU-Generalsekretär Linnemann warnt bei Markus Lanz vor den politischen Folgen eines Koalitionsscheiterns

  • Die SPD wittert ihre Chance, die CDU zu Zugeständnissen zu zwingen

  • .Debatte um Schuldenbremse weckt ungeahnte Emotionen.

Inhalt

Die ersten Gespräche nach der Bundestagswahl zeigen: Eine schwarz-rote Koalition wird kein Selbstläufer. In der Sendung "Markus Lanz" diskutierten CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, Juso-Chef Philipp Türmer, "Zeit"-Journalistin Anne Hähnig und "Table.Media"-Chefredakteur Michael Bröcker über die Herausforderungen einer möglichen Zusammenarbeit. Besonders die Schuldenbremse und die gemeinsame Abstimmung der CDU mit der AfD im Bundestag kurz vor der Wahl sorgten für hitzige Debatten.

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Linnemann warnt vor politischen Folgen

Linnemann machte deutlich, dass er die Verhandlungen mit der SPD als äußerst schwierig einschätzt. "Diese Gespräche sind kein Selbstläufer", stellte auch Türmer klar. Gleichzeitig warnte Linnemann davor, dass ein Scheitern der Verhandlungen das Vertrauen in die etablierten Parteien weiter beschädigen könnte: "Der nächste Schritt ist Österreich", sagte er mit Blick auf den Erfolg der rechtspopulistischen FPÖ.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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SPD in der stärkeren Position

Obwohl die SPD mit einem schlechten Wahlergebnis in die Verhandlungen geht, sieht Journalstin Hähnig sie dennoch im Vorteil. Die SPD werde sich das teuer abkaufen lassen, analysierte sie. Gleichzeitig habe die Union mit ihrem Ziel, die Verhandlungen bis Ostern abzuschließen, den Druck auf sich selbst erhöht. "Die SPD kann ja sagen: 'Wenn ihr es schnell wollt, dann kommt uns am besten noch zwei Meter mehr entgegen.'

Streit um die Schuldenbremse eskaliert

Besonders um die Schuldenbremse entbrannte eine heftige Diskussion. Während Linnemann daran festhielt, wetterte Türmer gegen das Konzept: "Ich habe starke Emotionen beim Thema Schuldenbremse. Das ist schlimmer als so manche Erdnussallergie", sagte der Juso-Chef sarkastisch.

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"CDU steht vor der Wand"

Auch Hähnig bescheinigte der CDU eine schwierige Lage. "Die CDU steht jetzt gerade vor der Wand", erklärte sie. Die Partei müsse Milliarden für die Bundeswehr bereitstellen, könne dies aber ohne eine Reform der Schuldenbremse kaum umsetzen. Eine Zweidrittelmehrheit zur Anpassung sei wegen des Unvereinbarkeitsbeschlusses mit der Linken nicht realistisch.

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Kompromiss oder Stillstand?

Während Linnemann betonte, dass er für den Erhalt der Schuldenbremse kämpfe, hielt "Table.Media"-Chefredakteur Michael Bröcker dagegen: "Die Schuldenbremse ist in ihrer jetzigen Form Geschichte." Am Ende werde es, wie so oft in einer Großen Koalition, eine Lösung geben, die "halb, halb" ausfällt.

  • Verwendete Quellen:
  • ZDF-Sendung "Markus Lanz" vom 25. Februar 2025
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:newstime vom 26. Februar 2025 | 15:50
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