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"Wald statt Asphalt" und "Kolibri-Kollektiv" 

Klimaaktivist:innen reisen im Verbrenner zur Anti-Auto-Demo an

  • Veröffentlicht: 06.03.2023
  • 16:40 Uhr
  • Clarissa Yigit
Aktivist:innen haben sich von einer Brücke über der Autobahn 648 in Frankfurt abgeseilt. Aufgerufen zu der Aktion hatte das Bündnis "Wald statt Asphalt".
Aktivist:innen haben sich von einer Brücke über der Autobahn 648 in Frankfurt abgeseilt. Aufgerufen zu der Aktion hatte das Bündnis "Wald statt Asphalt".© Foto: Boris Roessler/dpa

Am Samstag (4. März) und Sonntag haben Umweltschützer:innen Autobahnen in Frankfurt und Mainz lahmgelegt. Hintergrund war der Ausbau und die Erweiterung von Autobahnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankfurt protestierten am Samstag (4. März) Aktivist:innen der Klimabewegung "Wald statt Asphalt" gegen den Ausbau von über 140 Autobahnprojekten.

  • Am Sonntag demonstrierten Unterstützer:innen des Mainzer und Wiesbadener "Kolibri-Kollektivs" gegen den Ausbau der A643.

  • Bei beiden Aktionen behinderten einige Teilnehmer:innen den Verkehr, indem sie sich von Autobahnbrücken abseilten.

Klima-Aktivist:innen der Gruppe "Wald statt Asphalt" hatte bundesweit am ersten Märzwochenende zu Autobahnblockaden aufgerufen. Teilnehmer:innen seilten sich am Samstag (4. März) von einer Autobahnbrücke über der A648 in Frankfurt am Main ab und sorgten dort für stundenlange Staus. Die Polizei musste die Autobahn sogar komplett für 75 Minuten sperren. "Die Aktionen richten sich gegen die Pläne der Bundesregierung, den Ausbau von über 140 Autobahnprojekten zu beschleunigen", heißt es auf der Internetseite "Wald statt Asphalt". Zudem fordere die Gruppe ein Moratorium für den Bau aller Autobahnprojekte.

Bei Mainz kam es am Sonntag (5. März) zu einer ähnlichen Aktion, bei der sich Klimaaktivist:innen von der A643 abseilten. Initiiert wurde dies von dem Mainzer und Wiesbadener "Kolibri-Kollektiv".

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Demonstrationszug und Abseilaktion in Frankfurt

Mit einem Demonstrationszug zum Ort der Abseilaktion im Stadtteil Bockenheim starteten die Umweltschützer unter dem Motto "#AusbaustoppJetzt" und protestierten so gegen die Pläne eines beschleunigten Autobahnausbaus, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.

"Klimaschutz statt Autoschmutz" oder "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr dicke Autobahnen baut", sollen diese laut "Bild" gerufen haben. Das Bizarre an der Aktion sei allerdings gewesen, dass die Klimaschützer:innen selbst mit Autos angereist waren, ergänzt "Bild". Die Fahrzeuge der Demonstrant:innen standen offenbar auf dem Parkplatz einer Grünanlage – zwei davon sogar mit Verbrennungsmotor. Rund acht Demonstrant:innen waren laut "Focus" an der Aktion in Frankfurt beteiligt, die die Stadt noch im Vorfeld versucht hatte, zu verhindern.
Da ein grundsätzliches Verbot nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei, wurde dieser Antrag allerdings vom Verwaltungsgericht abgelehnt, ergänzt "Focus". Solange die öffentliche Sicherheit nicht gefährdet würde, musste die Aktion für eine halbe Stunde erlaubt werden.

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Auch in Mainz wurde demonstriert

Bei Mainz war für Sonntag (5. März) eine ähnliche Aktion geplant. Umweltaktivist:innen seilten sich auch hier von einer Brücke über der Fahrbahn ab und protestierten gegen den geplanten Ausbau der A643. Im Vorfeld startete auch hier vom nahe gelegenen Stadtteil Mainz-Mombach ein Demonstrationszug. Enden sollte dieser mit der Abschlusskundgebung und der Abseilaktion auf der Autobahn. Auch hier wurde die Autobahn während der Protestaktion voll gesperrt.

Veranstalter dieser Aktion waren das Mainzer und Wiesbadener "Kolibri-Kollektiv". Die Mitglieder dieser Klimaschutzbewegung stellen sich gegen die Erweiterung der A643 um zwei zusätzliche Fahrspuren, die durch das Naturschutzgebiet Mainzer Sand verlaufen sollen.

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