Wegen versuchtem Wahlbetrug
In Georgia: Prozess gegen Trump könnte bis 2025 dauern
- Veröffentlicht: 15.11.2023
- 09:01 Uhr
- Max Strumberger
Donald Trump muss sich in Georgia auf einen langwierigen Prozess einstellen. Das Verfahren könnte erst nach den kommenden US-Präsidentschaftswahlen beendet sein.
Das Wichtigste in Kürze
Der Prozess gegen Donald Trump in Georgia wird möglicherweise erst nach der nächsten Präsidentenwahl abgeschlossen.
Das Verfahren könne sich bis Anfang 2025 hinziehen, sagte die zuständige Staatsanwältin.
Neben Georgia steht der Ex-US-Präsident in drei weiteren US-Bundesstaaten vor Gericht.
Der Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wegen des Vorwurfs der versuchten Wahlmanipulation im US-Bundesstaat Georgia könnte sich bis nach der nächsten Präsidentschaftswahl hinziehen.
Das teilte Fani Willis, die zuständige Staatsanwältin von Fulton County (Georgia) am Dienstag (14. November) mit. „Ich glaube, der Prozess wird viele Monate dauern", sagte sie bei einer Veranstaltung der "Washington Post".
Das Verfahren könne noch bis zum Winter 2024 oder Anfang 2025 laufen, so Willis. In den USA wird am 5. November 2024 ein neuer Präsident gewählt. Trump gilt aktuellen Umfragen zufolge als aussichtsreichster Kandidat der Republikaner im Rennen um das Weiße Haus.
Auf die Frage, ob es Bedenken wegen des Wahlkampfes gebe, reagierte die Staatsanwältin damit, dass bei der Verhandlung von Strafsachen "Wahlzyklus oder eine Wahlsaison" nicht berücksichtigt würden.
13 Anklagepunkte gegen Donald Trump
Gegen Trump werden 13 Anklagen erhoben, von falschen Aussagen und Schriften bis hin zu Verstößen gegen den Racketeer Influenced and Corrupt Organizations (RICO) Act in Georgia. Dieses Bundesgesetz wird in den USA üblicherweise im Kampf gegen organisierte Kriminalität eingesetzt.
Der Prozess in Georgia ist allerdings nicht der einzige juristische Ärger für den 77-Jährigen. Trump wird auch in New York wegen einer Schweigegeldzahlung strafrechtlich verfolgt, in Florida wegen seines angeblichen Missbrauchs geheimer Dokumente und Behinderung der Justiz und in Washington wegen seiner Bemühungen, die Wahl 2020 zu kippen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur Reuters