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Polizei nennt noch keine Ursache

In Dusche verbrüht? Zwei Jahre altes Mädchen tot in Wohnung in Halle gefunden

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© Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Ein Kleinkind wird in Halle tot in der Wohnung gefunden. Die Umstände sind laut Polizei noch unklar. Die Eltern sprechen von einer Verbrühung durch eine zu heiße Dusche. Das Kind soll am Montag obduziert werden. 

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Ein zwei Jahre altes Mädchen ist in Halle tot in einer Wohnung aufgefunden worden. Die Todesursache war zunächst unklar, wie die Polizei Halle am Montag (13. Mai) mitteilte. Eine Obduktion ist für Montag angesetzt. Diese soll erste Hinweise zur Todesursache des Kleinkindes bringen. Erst danach könne beurteilt werden, ob es sich um einen Unfall handelt oder ob ein Verbrechen vorliege, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.

Den Angaben zufolge war am Sonntagmittag ein Notruf bei der Leitstelle wegen eines medizinischen Notfalls in einer Wohnung im Paulusviertel eingegangen. Die Rettungskräfte fanden das kleine Mädchen laut Polizei dort leblos vor. Versuche, es wiederzubeleben, blieben erfolglos, wie es hieß. Die Polizei ermittelt laut Sprecher in alle Richtungen.

Zu heiße Dusche die Ursache?

Wie die "Bild" und die "Mitteldeutschen Zeitung" übereinstimmend berichteten, wurden am Körper des Mädchens rote Flecken gefunden, die auf Verbrennungen hindeuten. Offenbar hatte die Mutter des Kindes erklärt, dass der Durchlauferhitzer der Wohnung defekt sei - ihr zufolge sei eine Dusche des Kindes am Abend zuvor die Todesursache. Der Vater habe das Kind gewaschen, als das Wasser von lauwarm auf heiß umsprang. Die Polizei äußerte sich bislang nicht dazu.

Dass das Mädchen Verbrennungen erlitten hatte, hätten die Eltern nicht bemerkt, hieß es in der "Mitteldeutschen Zeitung". Sie legten die Zweijährige ins Bett, wo es am Sonntag von der Großmutter tot aufgefunden wurde. Kriminaltechniker sicherten die Spuren in der Wohnung, stellten dabei auch die Bettwäsche des Mädchens sicher. Die ältere Schwester der toten Zweijährigen befindet sich laut den Berichten vorerst in Obhut des Jugendamts.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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