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Unwetter

Hochwasser: Evakuierungen in Tschechien – Mehrere Menschen vermisst

  • Aktualisiert: 14.09.2024
  • 22:07 Uhr
  • dpa
Tschechien befürchtet ein Jahrhunderthochwasser.
Tschechien befürchtet ein Jahrhunderthochwasser.© Deml Ondøej/CTK/dpa

Wegen drohender Überschwemmungen mussten an der Grenze zu Polen bereits Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden.

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Wegen drohender Überschwemmungen werden die Evakuierungen in Tschechien ausgeweitet. In Opava an der Grenze zu Polen mussten Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden, wie die Behörden am Samstagabend mitteilten. Betroffen ist unter anderem die größte Plattenbausiedlung der Stadt.

Im Video: Nach starken Regenfällen: Hochwasser in Osteuropa und Österreich

Der gleichnamige Fluss Opava, ein Nebenfluss der Oder, trat an manchen Stellen bereits über die Ufer. Wegen des Dauerregens in Tschechien wurde ein Jahrhunderthochwasser oder sogar eine stärkere Flut als bei der Katastrophe von 1997 befürchtet. Auch in anderen Orten der Region mussten Hunderte Menschen ihre Häuser verlassen.

Hochwasser in Tschechien: Menschen von Fluten mitgerissen

Mehrere Menschen wurden nach Angaben der Polizei vermisst. Bei Jesenik im Altvatergebirge stürzte ein Auto in einen reißenden Strom. Ein Insasse konnte sich ans Ufer retten, von drei anderen fehlte jede Spur. In Jankovice stürzte ein 54-Jähriger bei Aufräumarbeiten in einen Hochwasser führenden Bach und tauchte nicht wieder auf. 

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An rund 80 Pegel-Messstationen in Tschechien galt die höchste Hochwasser-Alarmstufe "Gefährdung". Das bedeutet, dass Gefahr für Leib und Leben besteht oder größere Sachschäden drohen. Besonders betroffen war der Nordosten des Landes. In den Verwaltungsregionen Mährisch-Schlesien und Olomouc (Olmütz) wurde eine Gefahrenlage ausgerufen. Die Armee stellte Hubschrauber für Hilfseinsätze zur Verfügung. In Prag kamen Regierungsmitglieder zu einer weiteren Krisensitzung zusammen. Neben Polen und Österreich ist auch in Bayern die Hochwasser-Lage angespannt.

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