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Trichophyton tonsurans

Hautpilz breitet sich in Deutschland aus - sind Barbershops schuld?

  • Aktualisiert: 16.05.2024
  • 16:43 Uhr
  • Max Strumberger
Immer häufiger treten Fälle eines ansteckenden Hautpilzes auf. Es gibt bereits einen naheliegenden Verdacht für die Ursache.
Immer häufiger treten Fälle eines ansteckenden Hautpilzes auf. Es gibt bereits einen naheliegenden Verdacht für die Ursache.© IMAGO/Pond5 Images

Trichophyton tonsurans ist ein Pilz, der eine Pilzerkrankung namens Tinea capitis, auch Kopfringflechte genannt, hervorruft. Er breitet sich aktuell in Deutschland aus. Sind Barbershops dafür verantwortlich?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trichophyton tonsurans ist hoch ansteckend.

  • Die Infektion mit diesem Pilz kann leicht von Mensch zu Mensch erfolgen.

  • Ein Grund für die Verbreitung könnten kontaminierte Werkzeuge in Barbershops sein.

Ein ansteckender Pilz breitet sich in Deutschland mehr und mehr aus: der Trichophyton tonsurans. Er verursacht eine Art von Ringwurm-Infektion namens Tinea capitis, die hauptsächlich die Kopfhaut befällt, wie "ZDF heute" am 15. Mai berichtet.

Der Hautpilz ist ein anthropophiler Dermatophyt, was bedeutet, dass er Menschen befällt. Die Pilzinfektion zeichnet sich durch juckende, schuppige Stellen auf der Kopfhaut aus und kann dazu führen, dass Haare abbrechen und kahle Stellen am Kopf entstehen. Außerdem können runde Rötungen, oft im Nacken, entstehen.

Viele der Betroffenen sind dem Bericht zufolge in Barbershops gewesen. Deshalb liegt der Verdacht nahe, dass die Ansteckungen dort erfolgt sind. Demnach könnten kontaminierte Scheren oder Rasiermesser den hoch ansteckenden Pilz übertragen haben.

Im Video: Expertin warnt vor resistenten Killer-Bakterien

Was können Betroffene tun?

Betroffene sollten bei einem derartigen Pilzbefall in ärztliche Behandlung gehen, denn von selbst verschwindet Trichophyton tonsurans nicht. Die Pilzerkrankung muss gezielt therapiert werden: Dies geschieht mit speziellen Tabletten, sogenannten Antimykotika, Shampoos, Lösungen und Cremes.

Das Anti-Pilz-Shampoo wird zwei- bis dreimal pro Woche angewendet. Lösungen und Cremes können zusätzlich mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Nach etwa einer Woche entsprechender Behandlung sind Betroffene nicht mehr ansteckend.

Betreiber:innen von Barbershops und Frisöre sollten stets auf Sauberkeit und korrekt desinfizierte Werkzeuge achten, damit sich der ansteckende Pilz nicht so leicht ausbreiten kann.

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Petrischale mit dem Hefepilz Candida auris
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