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Geisel-Verhandlungen

Hamas lehnt Vorschlag Israels zur Waffenruhe in Gaza ab

  • Veröffentlicht: 29.07.2024
  • 18:18 Uhr
  • dpa
Vorerst wird es im Gazastreifen keinen Frieden geben.
Vorerst wird es im Gazastreifen keinen Frieden geben.© Rizek Abdeljawad/XinHua/dpa

Der neueste Vorschlag zum Geiselabkommen im Rahmen des Gala-Kriegs wurde nach Übermittlung an die Hamas abgelehnt. Grund sei die Forderung des Premierministers Israels Netanjahu.

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Die Hamas im Gazastreifen hat den jüngsten Vorschlag Israels für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung von israelischen Geiseln in ihrer Gewalt abgelehnt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sei durch seine neuen Forderungen von den bisherigen eigenen Positionen und denen der Vermittler abgewichen, teilte die Organisation auf ihrem Telegram-Kanal mit.

David Barnea, der Leiter des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, hatte am Sonntag im Auftrag Netanjahus Vertretern der Vermittlerstaaten USA, Katar und Ägypten den abgeänderten israelischen Vorschlag für die indirekten Gaza-Verhandlungen übermittelt.

Die Hamas sei inzwischen von den Vermittlern über dessen Inhalte informiert worden, so die Erklärung. "Netanjahu ist erneut zu einer Strategie des Verschleppens, Verzögerns und Ausweichens vor einer Einigung zurückgekehrt", heißt es darin weiter.

Im Video: Netanjahu nach Raketenangriff: "Hisbollah wird hohen Preis zahlen"

Die Gespräche verlaufen seit Monaten sehr schleppend. Seit Mai kreisen sie um einen mehrstufigen Plan von US-Präsident Joe Biden, der am Ende eine dauerhafte Waffenruhe im Gaza-Krieg vorsieht. Außerdem sollen die Geiseln in der Gewalt der Hamas gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden.

Zuletzt hatte Netanjahu zusätzliche Bedingungen formuliert, die in den von Barnea übermittelten Vorschlag einflossen. Diese zielen darauf ab, dass Israel auch nach Inkrafttreten einer Waffenruhe die Kontrolle über gewisse strategischer Zonen im Gazastreifen behält. Netanjahus Büro hatte am Sonntagabend mitgeteilt, dass Barnea aus Rom zurückgekehrt sei und die Gespräche über die Hauptthemen in den kommenden Tagen fortgesetzt würden.

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