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Pressekonferenz

"Großer Schritt": Das sind die Heizungs-Pläne von Habeck und Geywitz

  • Aktualisiert: 19.04.2023
  • 17:28 Uhr
  • Anne Funk
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und Klara Geywitz (SPD bei der Pressekonferenz zum Gebäudeenergiegesetz.
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und Klara Geywitz (SPD bei der Pressekonferenz zum Gebäudeenergiegesetz.© Michael Kappeler/dpa

Wie soll der umstrittene Heizungstausch über die Bühne gehen? Dazu haben Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz am Mittwoch nähere Infos geben.

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Die Bundesregierung plant einen Heizungstausch, um den Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen einzuleiten. Bauministerin Klara Geywitz und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben die Pläne als großen Schritt bezeichnet. Das Gesetz wird großzügige Übergangsfristen und Ausnahmen haben, sodass niemand gezwungen sein wird, sein Haus zu verkaufen, weil er sich nicht an die Anforderungen halten kann. Der Wärmebereich steht für 30 Prozent des Energieverbrauchs, davon stammen 80 Prozent aus fossilen Energieträgern. Habeck betonte, dass Deutschland vergleichsweise spät mit dem Umsteuern beginnt, während andere Länder, insbesondere in Skandinavien, viel weiter seien.

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Anspruch auf staatliche Förderung

Ein neues Fördersystem mit "Klimaboni" werde eingeführt, für das keine Einkommensprüfung vorgesehen ist. Menschen, die Sozialtransfers erhalten, sollen von der Pflicht befreit werden, ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Sie sollen auch einen verstärkten Anspruch auf staatliche Förderung haben, wenn sie ihre Heizung austauschen wollen. Die Finanzierung des neuen Förderprogramms sei gesichert, und das bestehende Fördervolumen werde aufgestockt.

Habeck betonte die Bedeutung einer sozialen Staffelung bei der Förderung des Heizungsaustauschs und forderte, dass junge Familien und Rentner mit knapper Rente anders unterstützt werden sollten als Millionäre, die bereits drei Villen besitzen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressekonferenz vom 19. April 2023, 12:15 Uhr
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