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Waldbrand kaum zu bremsen

Feuerfront vor Athen: EU-Katastrophenschutz muss eingreifen

  • Veröffentlicht: 12.08.2024
  • 23:40 Uhr

Es ist der bislang größte Waldbrand des Jahres: Nur wenige Kilometer nordöstlich von Athen bekämpft die Feuerwehr unzählige Brandherde.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nördöstlich von Athen tobt ein gewaltiger Brand, der bereits zwei Vorstädte erreicht hat.

  • Wegen starker Winde ist das Feuer kaum zu bändigen.

  • Benachbarte EU-Länder müssen in Aktion treten.

Die griechische Regierung um die Aktivierung des EU-Katastrophenschutzes gebeten, um die Feuer nordöstlich von Athen in den Griff zu kriegen. Mindestens elf Orte und Dörfer sowie mehrere Kliniken mussten bereits evakuiert werden, wie die griechischen Behörden am Montag (12. August) mitteilten.

Häuser und Autos gingen brannten nieder. Starke Winde aus unterschiedlichen Richtungen fachten die Brände an. An manchen Stellen loderten bis zu 25 Meter hohe Flammen. Den Behörden zufolge ist die Front fast 30 Kilometer lang. "Die sehr starken Winde der Stärke 7 erschweren uns die Arbeit. Im Moment liegen unsere Verteidigungslinien in den Regionen im Osten der Stadt Marathon und im Raum der Gemeinde Penteli, wo das Feuer besonders dynamisch ist", sagte ein Sprecher.

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Bereits am Montagabend soll Medienberichten zufolge ein erster Hubschrauber aus Frankreich ankommen, Italien will bis Dienstag zwei Löschflugzeuge schicken, aus Tschechien sind 75 Feuerwehrleute mit 25 Fahrzeugen auf dem Weg. Ein Team aus der Republik Moldau ist bereits vor Ort, außerdem hat die Türkei Hilfe angeboten, und auch mit Unterstützung aus Spanien wird gerechnet. "Wir stehen Griechenland im Kampf gegen die verheerenden Brände bei", schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf der Plattform X.

Es sei das erste Mal, dass ein Großbrand so nah an die griechische Hauptstadt gelange, erklärten Fachleute. Die Entfernung der Flammen vom Stadtzentrum betrug am Nachmittag noch rund elf Kilometer Luftlinie. Die Rauchwolken sind schon längst da, die Feinstaubwerte laut Umweltexperten sehr hoch.

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Starke Winde erschweren Löscharbeiten

Weiterhin machen starke Winde den Löschkräften die Arbeit schwer. Die Situation sei jedoch auch wegen der zuletzt anhaltenden Dürre und des unwegsamen Geländes so herausfordernd, sagte Bürgerschutzminister Vassilis Kikilias. Bis zum Abend sei weiterhin mit stürmischem Wind und Böen von bis zu 70 Kilometern pro Stunde zu rechnen, in der Nacht soll der Wind vorerst nachlassen. Im Dunkeln aber können die Löscharbeiten aus der Luft nicht stattfinden - und am Morgen nimmt der Wind Meteorologen zufolge wieder an Fahrt auf.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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