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Terror-Gefahr

Festnahmen in Wien und Deutschland: Islamistischer Anschlag auf Kölner Dom geplant

  • Veröffentlicht: 23.12.2023
  • 23:05 Uhr
  • Olivia Kowalak
Offenbar wurde ein islamistischer Anschlag auf den Kölner Dom geplant. Die Sicherheitsbehörden reagieren mit verstärkten Schutzmaßnahmen.
Offenbar wurde ein islamistischer Anschlag auf den Kölner Dom geplant. Die Sicherheitsbehörden reagieren mit verstärkten Schutzmaßnahmen.© picture alliance / Bildagentur-online / Schoening

Nach Gefahrenhinweisen an Sicherheitsbehörden in Deutschland, Österreich und Spanien werden nun Einsatzkräfte aktiv. Es sollen von Islamisten Anschläge an Weihnachten und Silvester auf mitunter den Kölner Dom geplant worden sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Islamisten sollen laut eingegangener Gefahrenhinweise Anschläge auf Gottesdienste in Deutschland, Österreich und Spanien über die Feiertage geplant haben.

  • Die Sicherheitsbehörden in Köln und Wien haben mit Ankündigungen zur Verstärkung der Schutzmaßnahmen reagiert.

Im Video: "Anschläge auf Weihnachtsmärkte: 20-jähriger Islamist festgenommen"

Die Terror-Gefahr in Deutschland ist weiterhin hoch. So sollen heute Hinweise bei Sicherheitsbehörden über mögliche Anschlagspläne von Islamisten auf den Kölner Dom eingegangen sein. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur am Samstagabend (23.12.). Zuvor hatte die "Bild" berichtet.

Auch die Behörden in Österreich und Spanien hätten Hinweise erhalten, dass eine islamistische Terrorzelle möglicherweise an Silvester oder Weihnachten mehrere Anschläge in Europa verüben will. Eine Kirche in Wien sei hiervon betroffen, hieß es. Die Polizei in Köln sowie in Wien haben angekündigt, wegen einer Gefahrenlage ihre Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen.

Laut dpa könnte die Gruppe möglicherweise einen Bezug zur Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) haben. Der Bild zufolge sei es heute bereits zu ersten Festnahmen durch Spezialeinheiten in Wien und Deutschland gekommen.

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Polizei-Einsatz im Kölner Dom: Besondere Schutzmaßnahmen erfordert

Es würden aufgrund der eingegangenen Gefahrenhinweise besondere Schutzmaßnahmen getroffen, hieß es seitens der Polizei Köln. Die Details wurden allerdings nicht bekannt gegeben. Es sollen jedoch Durchsuchungen mit Sprengstoffhunden im Kölner Dom durchgeführt werden, dass nicht bereits gefährliche Gegenstände deponiert wurden.

"Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten", kündigte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser, in einer Mitteilung an. "In Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wird die Kathedrale nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen", fügte Esser hinzu.

Die Polizei und das Kölner Domkapitel empfehlen, an Heiligabend auf Taschen zu verzichten und frühzeitig zu den Messen anzureisen. Der Staatsschutz, der bei politisch motivierten Straftaten aktiv wird, habe Ermittlungen aufgenommen.

Wiener Stephansdom besonders gefährdet

"Aufgrund einer aktuellen Gefährdungseinschätzung des Verfassungsschutzes sowie der nach wie vor erhöhten Terrorwarnstufe gilt während der Weihnachtsfeiertage allgemein eine erhöhte Gefährdung in Österreich", so die Polizei-Behörde Wien. "Da terroristische Akteure in ganz Europa in diesem Zusammenhang zu Angriffen auf christliche Veranstaltungen – besonders rund um den 24. Dezember – aufrufen, haben die Sicherheitsbehörden die entsprechenden Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum in Wien und in den Bundesländern erhöht“, so geht es aus der Mitteilung der Polizei Wien hervor.

Laut Polizei sollen hierzu Zutrittskontrollen mit Maschinenpistolen vorgenommen werden: "Es wird an den Weihnachtsfeiertagen zu erhöhten polizeilichen Vorkehrungen kommen. Dabei sind zivile als auch uniformierte Einsatzkräfte mit besonderer Ausrüstung und Langwaffen im Einsatz. Die polizeiliche Aufmerksamkeit richtet sich vor allem auf Kirchen und religiöse Veranstaltungen, insbesondere Gottesdienste und Weihnachtsmärkte. Die Maßnahmen werden je nach Notwendigkeit gesetzt und können erforderlichenfalls auch Zutrittskontrollen umfassen", hieß es weiter.

Die Polizei bittet in ihrer Meldung Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen und Gottesdiensten, einen Lichtbildausweis dabei zu haben und mehr Zeit als üblich einzuplanen. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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