Nach heftigen Regenfällen
Erdrutsch reißt mehrere Häuser in der Schweiz mit - 100 Menschen evakuiert
- Veröffentlicht: 30.08.2023
- 12:12 Uhr
- Lena Glöckner
Bei einem Erdrutsch sind in einem Dorf in der Schweiz mehrere Häuser verschüttet und zerstört worden. Weil weitere Rutschungen befürchtet werden, wurden nun alle übrigen Häuser geräumt.
Nach den heftigen Regenfällen und einem großen Erdrutsch in der Zentralschweiz rechnen Expert:innen mit weiterer Gefahr. Drei Häuser und zwei Scheunen waren bereits bis Dienstagabend (29. August) durch Schlamm und Geröll zerstört, ein Gewerbebetrieb schwer beschädigt worden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Im Video: Trotz schwerer Unwetter - Hochwasser-Gefahr in Bayern vorerst gebannt
Trotz schwerer Unwetter: Vorerst keine Hochwasser-Gefahr in Bayern
"Man geht davon aus, dass noch weitere Rutschungen kommen können", sagte der Sprecher der Polizei im Kanton Glarus am Mittwoch (30. August) dem Sender SRF. Eine genaue Gefahrenabwägung sei aber erst im Laufe des Vormittags möglich. Die Expert:innen brauchten dazu Tageslicht.
Schuttkegel ist 400 Meter lang
Wie eine Narbe am Berg sieht der Schaden auf Bildern aus: Aus dem teils bewaldeten Hang ist ein großes Stück Erde über eine Wiese bis an den Rand der Ortschaft Schwanden abgerutscht. Der Schuttkegel sei rund 400 Metern lang und einige Dutzend Meter breit, sagte der Polizeisprecher. Stunden später rollte eine zweite Schlammlawine über das Dorf.
Wegen der heftigen Regenfälle war die Gefahr vergangene Woche erkannt und eine Sperrzone eingerichtet worden. Die Gefahrenzone wurde am Dienstagabend ausgeweitet. 100 Bewohner:innen mussten in Sicherheit gebracht werden. Sie kamen bei Freunden, Verwandten und in Hotels unter.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa