Gemeinde Marradi
Toskana: Erdbeben nahe Florenz schreckt Menschen auf
- Aktualisiert: 19.09.2023
- 09:13 Uhr
- Anne Funk
Bürger:innen seien in den frühen Morgenstunden panisch auf die Straßen gerannt, als ein Erdbeben die Toskana erschütterte. Bisher gibt es keine Berichte über Verletzte oder Schäden an Gebäuden.
Ein Erdbeben hat in den frühen Morgenstunden des Montags (18. September) die Toskana erschüttert. Mit einer Stärke von 4,8 registrierte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) das Beben in der italienischen Region, das Epizentrum habe nahe der Gemeinde Marradi, etwa 45 Kilometer nordöstlich der Stadt Florenz, gelegen. Das bei Urlauber:innen beliebte Gebiet sei durch eine "hohe seismische Gefahr" gekennzeichnet, so das INGV. Um 5:10 Uhr wackelte die Erde zum ersten Mal, auf das stärkere Hauptbeben folgten mehrere schwächere Nachbeben. Zunächst gab es keine Berichte über Verletzte oder Schäden.
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Bisher keine nennenswerten Schäden
Die regionale Zeitung "Corriere Fiorentino" berichtete, dass in Florenz viele Menschen verängstigt auf die Straße gelaufen seien. In der gesamten betroffenen Region hätten die Menschen das Erdbeben deutlich wahrgenommen, daher seien auch dort viele panisch aus ihren Häusern gekommen, so der Leiter des italienischen Zivilschutzes Fabrizio Curcio gegenüber dem Fernsehsender SkyTG24.
Es gebe zwar im Moment keine "nennenswerten Schäden oder kritische Situationen". Der Zivilschutz werde die Situation allerdings weiter beobachten, da noch immer Nachbeben registriert würden - das schwerste mit einer Stärke von 3 gegen 7:00 Uhr, so Curcio. Das Beben sei nicht nur in der toskanischen Hauptstadt, sondern auch in Teilen der östlichen Nachbarregion Emilia-Romagna zu spüren gewesen. Tommaso Triberti, Bürgermeister der Region Marradi, berichtete von großer Besorgnis unter den Bürger:innen. Die Schulen sollen dort am Montag demnach vorsorglich geschlossen bleiben.
Auf der Kurznachrichtenplattform X erklärte der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, dass die Kontrollen auf Schäden an Gebäuden und Bauwerken in der Region fortgesetzt würden. Während des Bebens hatten rund 300 Anrufe von verängstigten Bürger:innen die Notrufzentrale der Gegend erreicht. Es kam auch zu Verspätungen und Zugausfällen im regionalen Zugverkehr.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa