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Von Wassermassen überwältigt

Eisbach in München: Mann stürzt Wehr hinunter und verletzt sich schwer

  • Aktualisiert: 01.08.2024
  • 17:30 Uhr
  • dpa
Wildromantisch, mitten in der Stadt und trotzdem gefährlich: der Eisbach.
Wildromantisch, mitten in der Stadt und trotzdem gefährlich: der Eisbach.© Adobe

Immer wieder kommt es im Eisbach zu Badeunfällen. Am Dienstag (30. Juli) ist ein junger Mann ein Wehr hinuntergestürzt und verletzte sich schwer.

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Ein junger Mann hat beim Baden im Münchener Eisbach die Strömung unterschätzt und ist ein Wehr am Tucherpark hinuntergestürzt. Dabei habe sich der Mann schwere Verletzungen zugezogen. Er hatte es nicht mehr geschafft, sich an einer Kette festzuhalten, teilte die Feuerwehr mit. Der Mann sei dann in den Wassermassen verschwunden und nicht mehr aufgetaucht.

Im Video: Mann stirbt nach Sprung in Münchner Isar

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Der verunglückte Mann musste reanimiert werden

Flussabwärts, beim Tivoli-Kraftwerk, haben Passant:innen knapp zehn Minuten nach dem Sturz des Mannes in ein Wehr des Eisbaches den leblosen Körper aus dem Wasser gezogen, sagte ein Polizeisprecher. Rettungskräfte begannen mit der Reanimation und brachten ihn in ein Krankenhaus. Sein Zustand ist Feuerwehrangaben zufolge kritisch.

Der 28-jährige Begleiter des Mannes war ebenfalls im Wasser, so die Polizei. Er habe sich selbst noch ans Ufer retten können. Seinen Bekannten konnte er jedoch nicht mehr aus dem Wasser retten. Weil der 28-Jährige so stark unter Schock stand, wurde er von Psycholog:innen betreut.

Passant:innen, die den Unfall beobachteten, hatten sofort die Feuerwehr gerufen. Diese rückte mit einem Großaufgebot in den Englischen Garten aus. Mit Drehleiter und Stöcken versuchten Rettungskräfte die Wassermassen zu durchsuchen. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.

Der Eisbach - eine unterschätzte Gefahr

Erst vor rund einem Monat ist ein 26-jähriger Student im Eisbach ertrunken. Er war mit Freunden am letzten Juni-Wochenende im Englischen Garten unterwegs und wollte sich in dem Fluss abkühlen. Nach einiger Zeit war der junge Mann plötzlich verschwunden. Rund eine Woche später fanden Spaziergänger seine Leiche im Wasser.

Trotz der Gefahren stürzen sich viele Ausflügler und Spaziergänger:innen an heißen Tagen für eine kleine Abkühlung in den Fluss. Viele lassen sich von der Strömung unterhalb der Surferwelle bis zur Tivolibrücke treiben.

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:newstime

Lebensgefahr - darum ist das Baden im Eisbach verboten

Im gesamten Eisbach und im gesamten Englischen Garten ist das Baden jedoch verboten. Nach Angaben der Bayrischen Schlösserverwaltung drohe beim Schwimmen im Eisbach - wegen der reißenden Strömung sowie unkontrollierbaren Unterströmungen - Lebensgefahr. Schilder am Ufer sollen auf das Badeverbot und die Gefahren hinweisen. Nur das Surfen an der Welle beim Haus der Kunst ist von der Stadt erlaubt.

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