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Seltenes Phänomen am Himmel

"Einmalige Gelegenheit für Beobachtung": NASA freut sich auf Sternenexplosion

  • Aktualisiert: 25.04.2024
  • 17:15 Uhr
  • Stefan Kendzia

Wie die NASA berichtet, steht dem Sternenhimmel ein Phänomen bevor: In den nächsten Monaten wird eine Nova erwartet, die "eine einmalige Gelegenheit für eine Beobachtung" sein soll.

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Laut Vorhersagen der NASA soll ein Sternensystem, das rund 3.000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, demnächst mit dem bloßen Auge zu sehen sein. Grund dafür ist der Nova-Ausbruch von T Coronae Borealis oder T CrB, der etwa alle 80 Jahre auftritt. Erwartet wird das Spektakel bis September dieses Jahres.

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T Coronae Borealis wird mit bloßem Auge zu sehen sein

T Coronae Borealis oder T CrB, im Sternbild der Nördlichen Krone, explodierte zuletzt im Jahr 1946. Bald wird der Stern wieder zu sehen sein. Er taucht sozusagen aus der Versenkung auf, nachdem er Jahrzehnte seines Daseins als lichtschwacher Himmelskörper fristen musste.

Nach einer Explosion erreicht er dann schließlich eine ähnliche Helligkeit wie der Nordstern Polaris und ist so am Nachthimmel für ein paar Tage sogar ohne Hilfsmittel zu sehen. Mit einem Fernglas soll man ihn mehr als eine Woche lang bewundern können.

"Dies könnte eine einmalige Gelegenheit für eine Beobachtung sein", so die US-Raumfahrtorganisation NASA auf ihrer Webseite. Danach wird T CrB wieder dunkler und "verschwindet" womöglich wieder für 80 Jahre.

Besonderes Phänomen einer "rekurrierenden Nova"

Das besondere Phänomen von T CrB ist, dass es sich hierbei um eine wiederkehrende Nova handelt. Davon gibt es lediglich fünf Beispiele in unserer Galaxie. Grund für eine solche "rekurrierende Nova": Bei T Coronae Borealis handelt es sich um ein Doppelsternsystem mit einem Weißen Zwerg und einem Roten Riesen.

Die Sterne sind sich nahe genug. So kann der Weiße Zwerg die Materie auf seiner Oberfläche sammeln, wenn der Rote Riese aufgrund seiner steigenden Temperatur und seines zunehmenden Drucks instabil wird und beginnt, seine äußeren Schichten abzuwerfen. Die flache, dichte Atmosphäre des Weißen Zwergs erwärmt sich schließlich so stark, dass es zu einer außer Kontrolle geratenen thermonuklearen Reaktion kommt: Eine Nova, die von der Erde aus zu sehen ist.

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Sogar bei hellem Himmel sichtbar

Obwohl für viele Himmelsbeobachtungen ein dunkler Nachthimmel von Vorteil ist, kann in diesem Fall ein hellerer Himmel sogar gut sein: "Natürlich hat man eine bessere Sicht, wenn man an einen dunklen Ort geht, aber wenn man an einen dunklen Ort geht, sieht man eine Menge Zeug da oben."

Er empfiehlt: "Wenn man es leichter finden will, sollte man sich an einem hellen Ort aufhalten. Dann sieht man nur die wirklich hellen Sachen, die sich hinter dem Glühen der Stadt abzeichnen", so Jonathan Blazek, Astrophysiker an der Northeastern University in Boston.

Um die aktuellen Auf- und Untergangszeiten von Corona Borealis zu ermitteln, sind laut "Merkur" drehbare Sternkarten oder Sternkarten-Apps hilfreich. Dort kann man sogar direkt Beobachtungsort und -zeit eingeben und erhält eine aktuelle Himmelskarte, auf der man nach Sternbildern suchen kann.

  • Verwendete Quellen:
  • Merkur: "Seltenes Phänomen am Sternenhimmel – Nasa spricht von "einmaliger Gelegenheit"
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