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Scholz-Machtwort

"Drittem Weltkrieg nahe": Wagenknecht kritisiert Angriffserlaubnis auf russische Ziele

  • Veröffentlicht: 31.05.2024
  • 12:40 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Jetzt ist es fix: Kiew darf künftig militärische Ziele in Russland angreifen - und das mit deutschen Waffen. Sahra Wagenknecht sieht darin eine große Bedrohung für Deutschland.

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Sahra Wagenknecht ist mit der Entscheidung des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD), der Ukraine Angriffe mit deutschen Waffen auf militärische Ziele in Russland zu erlauben, hart ins Gericht gegangen. "Wenn Olaf Scholz solche Angriffe in Zukunft mit deutschen Waffen billigt, sind wir einem Dritten Weltkrieg beängstigend nahe", warnte die Vorsitzende der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Interview mit der "Augsburger Allgemeine" (Samstagsausgabe).

Mehrere westliche Staaten debattierten zuletzt hitzig über den möglichen Einsatz von NATO-Waffen gegen Ziele auf russischem Territorium durch die Ukraine. Bislang durfte die Ukraine keine Ziele in Russland angreifen. Am Freitag (31. Mai) teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit jedoch mit, dass es Kiew künftig erlaubt sein werde, mit Waffen aus Deutschland gegen Ziele in Russland vorzugehen.

Seit zwei Jahren wird eine rote Linie nach der nächsten überschritten und damit unser Land immer mehr in Gefahr gebracht.

Sahra Wagenknecht, BSW-Vorsitzende

Wagenknecht warf der Bundesregierung gefährliche Entscheidungen vor. "Seit zwei Jahren wird eine rote Linie nach der nächsten überschritten und damit unser Land immer mehr in Gefahr gebracht", kritisierte die BSW-Chefin.

Greift die Ukraine zivile Infrastruktur an?

Wagenknecht erhob auch schwere Vorwürfe gegen Kiew. "Die Ukraine attackiert auf russischem Territorium eben nicht nur militärische Ziele, sondern auch zivile Infrastruktur und, wenn die Meldungen stimmen, sogar ein Frühwarnsystem für die strategischen Atomwaffen", sagte sie.

Die BSW-Vorsitzende rief zu Verhandlungen für einen Waffenstillstand auf. "Eine nächste hochgefährliche Eskalation" müsse vermieden werden. Stattdessen "sollte man auf die Signale aus Moskau, einen Waffenstillstand verhandeln zu wollen, endlich reagieren, um das Sterben zu beenden und eine schreckliche Eskalation dieses Krieges zu vermeiden", forderte sie.

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  • Verwendete Quellen:
  • Augsburger Allgemeine: Wagenknecht warnt vor "Drittem Weltkrieg" nach Angriffserlaubnis auf russische Ziele
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