Anzeige
Unglücke im Ausland

Deutscher seit einer Woche auf Kreta vermisst: 20-Jähriger bleibt verschollen

  • Aktualisiert: 20.02.2025
  • 16:55 Uhr
  • dpa
Samaria-Schlucht: Im Sommer beliebt, im Winter gefährlich. (Archivbild)
Samaria-Schlucht: Im Sommer beliebt, im Winter gefährlich. (Archivbild)© Daniela David/dpa-tmn

Die Hoffnung schwindet: Ein 20 Jahre alter Heidelberger wird auf Kreta seit einer Woche vermisst. Rettungsteams durchsuchen die schwer zugängliche Bergregion der Insel bislang ohne Erfolg.

Anzeige

Weiterhin gibt es keine Spur von dem 20-jährigen Deutschen, der seit dem vergangenen Donnerstag (13. Februar) in der Samaria-Schlucht auf Kreta vermisst wird. Die Suche nach dem verschollenen Wanderer gestaltet sich äußerst schwierig, Nebelbänke behinderten die Sicht, zwischendurch hagelt und schneit es. Ein Hubschrauber der Rettungskräfte sei wetterbedingt kaum einsatzfähig, berichtete der griechische Nachrichtensender ERTnews. Einsatzkräfte seien auch zu Fuß und mit Suchhunden unterwegs, zudem beteiligten sich Freiwillige, und Drohnen würden eingesetzt.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

Es wird vermutet, dass der junge Mann den knapp 2.000 Meter hohen Berg Gingalos im Südwesten der Insel besteigen wollte. Laut griechischen Medien schickte er am vergangenen Donnerstagabend eine Nachricht an seine Schwester, in der er versicherte, dass alles in Ordnung sei. Danach gab es kein weiteres Lebenszeichen. Alarmiert wurden die Behörden zwei Tage später, als der Mann seinen Mietwagen nicht wie vereinbart zurückgab. "Die Rettungsmannschaften konnten den Punkt (von dem aus er sich meldete) bislang nicht erreichen", sagte seine Schwester im griechischen Fernsehen.

Anzeige
Anzeige

Anspruchsvolles Terrain

Die Besteigung des Gingalos gilt bei Trekking-Experten als sehr schwierig. Der obere Teil ist felsig und von tiefen Spalten durchzogen. Normalerweise wird der Berg in den Sommermonaten von Gruppen mit Führer bestiegen. Im Winter ist der Zugang zur Schlucht eigentlich verboten, weil Starkregen und Schneefall Überflutungen, Steinschläge und Erdrutsche verursachen können. Ein Video des Nachrichtenportals "Newsbeast" zeigt den Hubschraubereinsatz in der unzugänglichen Region.

Anzeige
Anzeige

Wanderungen auf Kreta werden unterschätzt

Immer wieder ereignen sich auf Kreta und Unglücke mit Wanderern, vor allem mit ausländischen Touristen. Im vergangenen Jahr kamen unter anderem im Juni ein 67-jähriger und im September ein 60-jähriger Deutscher bei Wanderungen ums Leben. Die größte Gefahr im Sommer sind Hitze und Hitzschlag. Im Winter können Schnee und Nebel für Orientierungsverlust sorgen.

Mehr News
Israelische Botschaft in Berlin
News

Anschlag auf israelische Botschaft in Berlin geplant: Russe in Haft

  • 21.02.2025
  • 18:06 Uhr
Alle aktuellen :newstime-Sendungen finden Sie kostenlos auf Joyn