Anzeige
Tourismus

21-Jähriger auf Kreta vermisst: Deutscher Tourist wanderte allein in verbotene Schlucht

  • Aktualisiert: 18.02.2025
  • 10:29 Uhr
  • dpa
An engen Stellen der Schlucht kann das Wasser im Winter meterhoch steigen. (Archivbild)
An engen Stellen der Schlucht kann das Wasser im Winter meterhoch steigen. (Archivbild)© picture alliance / dpa-tmn

Er wanderte vor fünf Tagen in eine Schlucht, deren Zutritt im Winter verboten ist. Seither gibt es kein Lebenszeichen mehr von einem jungen Mann aus Baden-Württemberg.

Anzeige

Auf der griechischen Insel Kreta wird seit fünf Tagen ein 21 Jahre alter deutscher Tourist aus Baden-Württemberg vermisst. Der junge Mann wollte in der berühmt-berüchtigten Samaria-Schlucht wandern.

Am Donnerstagabend (13. Februar) soll er eine letzte Nachricht an seine Schwester geschrieben haben, wonach alles in Ordnung sei, berichteten griechische Medien. Danach habe es kein Lebenszeichen mehr gegeben. Die Eltern und die Schwester seien mittlerweile auf Kreta eingetroffen, hieß es.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

Anzeige
Anzeige

Er machte sich warm und joggte los

Aufnahmen eine Überwachungskamera, die vom griechischen Sender Alpha TV veröffentlicht wurden, zeigen den Parkplatz am Eingang zur Schlucht und mutmaßlich den jungen Mann, wie er aus einem Mietwagen steigt, sich warm macht und dann losjoggt. Das kretische Internet-Portal "Zarpanews" zeigte Rettungskräfte bei der Suche.

In einer früheren Nachricht soll der Mann seiner Schwester am Donnerstagnachmittag geschrieben haben, er sei beim Aufstieg des 1.980 Meter hohen Bergs Gingalos, berichtete "Zarpanews". Die zweite und letzte Nachricht, dass alles in Ordnung sei, schickte er demnach um 19:40 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt war es schon dunkel.

Rettungskräfte suchen Schlucht ab

Der Zugang der bei Wanderern beliebten Samaria-Schlucht ist im Winter eigentlich verboten, weil wegen starker Regenfälle Erdrutsche, Steinschläge und Überschwemmungen drohen.

Rettungskräfte und Feuerwehr suchen das Gebiet ab, eine griechische Hilfsorganisation veröffentlichte eine Vermisstenmeldung. Auch die Küstenwache ist im Einsatz für den Fall, dass der junge Mann bis zum Meer gewandert ist.

Anzeige
Anzeige

In Griechenland und gerade auch auf Kreta gibt es immer wieder Unfälle mit ausländischen Wanderern. Im vergangenen Jahr kam unter anderem im Juni ein 67-jähriger Deutscher beim Wandern ums Leben, im September ein 60-Jähriger.

Meist ist es die Hitze, die den Menschen zu schaffen macht: Bei einem Hitzschlag verliert der Wanderer die Orientierung und kann sich nicht mehr selbst helfen. Aber auch im Winter sind Wanderungen etwa auf dem Olymp oder in der kretischen Samaria-Schlucht wegen möglicher starker Schnee- und Regenfälle gefährlich.

Mehr News
Sturmflut an der Nordsee
News

Forschende alarmiert: Immer mehr Monsterwellen in der Nordsee

  • 20.02.2025
  • 18:08 Uhr
Alle aktuellen :newstime-Sendungen finden Sie kostenlos auf Joyn