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Gefahren von Schnaps

CSU-Gesundheitspolitiker Pilsinger: Alkohol-Verkaufsverbot ab 23 Uhr

  • Veröffentlicht: 26.10.2022
  • 17:45 Uhr
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© dpa

Der CSU-Gesundheitspolitiker hat ein striktes Alkohol-Verkaufsverbot gefordert. Die Sperrstunde hierfür solle seiner Meinung nach bei 23 Uhr liegen.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger fordert: Kein Verkauf von hochprozentigen Alkoholprodukten ab 23 Uhr.
  • Die Risiken von alkoholischen Getränken sollten viel deutlicher hervorgehoben werden, so der Bundestagsabgeordnete.
  • Und: Die Gefahren, die der Konsum von Cannabis habe, würden durch die Legalisierung verharmlost werden, so Pilsinger.

Ab 23 Uhr kein Alkohol-Verkauf mehr. Das forderte der CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger in einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse".

Der Arzt aus München betonte im Zuge der Gesetzgebungsfindung für die Legalisierung von Cannabis, dass es statt weiteren Drogenfreigaben lieber Kampagnen geben sollte, deren Ziel es ist, bereits existierende Drogen zu reduzieren – ganz besonders Alkohol. Die Risiken von alkoholischen Getränken sollten viel deutlicher hervorgehoben werden, so der Bundestagsabgeordnete.

"Ich bin dafür, die Abgabe von Alkohol zu beschränken und über die Gefahren verstärkt aufzuklären. Die Folgen von hohem Alkoholkonsum sind doch verheerend, das sehe ich als praktizierender Hausarzt fast täglich." Seiner Meinung nach sollte es ein "Verkaufsverbot für hochprozentige Alkoholprodukte, also Schnaps, ab 23 Uhr an allen Tagen in allen Läden geben". Das wäre ein wichtiger Schritt, sagte der CSU-Politiker.

Auch die Cannabis-Legalisierung sieht er kritisch

Pilsinger sieht ebenso die Legalisierung von Cannabis in Deutschland kritisch. Die Gefahren, die der Konsum von Cannabis habe, würden durch die Legalisierung verharmlost werden. Zudem sei es ein Verstoß gegen die europäischen Verträge. Cannabis wird in Deutschland wohl ab 2024 legal sein. Das hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verkündet.

"Es braucht diesbezüglich gesamteuropäische drogenrechtliche Vereinbarungen", forderte er. "Im Schengenraum betrifft eine Legalisierung in Deutschland sofort alle europäischen Staaten. Das ist ein gemeinsamer Markt, der gemeinsamen Regeln folgen muss." Innerhalb dieses Marktes, so Pilsinger, sei es bisher verboten, Drogen in den Verkehr zu bringen.

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