Auffällige Entwicklung
Corona-Inzidenz im Sturzflug - das ist der Grund
- Aktualisiert: 09.03.2023
- 08:35 Uhr
- Simone Vinnbruch
Die Sieben-Tage-Inzidenz diente einst als wichtigster Indikator zur Einschätzung des Pandemie-Geschehens, aber auch zur Steuerung der Corona-Maßnahmen. Drei Jahre nach Pandemie-Beginn zeigt sich nun eine auffällige Entwicklung.
Das Wichtigste in Kürze
Die Sieben-Tage-Inzidenz galt einst als wichtigster Indikator zur Einschätzung der Corona-Situation.
Jetzt ist eine drastische Entwicklung bei den Corona-Zahlen zu beobachten.
Die Zahl der gemeldeten Corona-Fällen sowie die Sieben-Tage-Inzidenz gehen schlagartig zurück.
Lange Zeit galt die Sieben-Tage-Inzidenz als wichtigster Indikator zur Einschätzung der Corona-Lage. Auch drei Jahre nach Beginn der Pandemie meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) noch fast täglich die Corona-Zahlen. Doch nun zeigen diese eine auffällige Entwicklung: Anfang März sank die Zahl gemeldeter Fälle deutlich ab und die Sieben-Tage-Inzidenz verlor schlagartig an Höhe.
Corona-Zahlen so niedrig wie lange nicht mehr
Gab es Ende Februar bundesweit noch 130 Fälle pro 100.000 Einwohner, sank diese Zahl zuletzt auf 61,4 Fälle ab.
So tief lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt im September 2021, berichtet "n-tv.de". Es sei abzusehen, dass die Zahl in den kommenden Tagen weiter absinkt.
Politische Entscheidungen drücken Corona-Inzidenz
Das liegt aber nicht an einer plötzlich auftretenden Herdenimmunität oder gar einem wundersamen Verschwinden des Virus'. Grund für die einstürzenden Zahlen ist vielmehr ein politisches Eingreifen.
Anfang März endete der reguläre Anspruch auf kostenlose PCR-Tests und die Testpflicht für Besucher:innen in Kliniken und Pflegeheimen fiel auch weg. Somit wird deutlich weniger getestet, was sich in den Zahlen widerspiegelt.
- Verwendete Quellen:
- "n-tv.de": "Prominenteste Corona-Kennzahl sackt ab"