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Schwere Krise

Evergrande: Chinas größter Immobilienkonzern beantragt Gläubigerschutz in den USA

  • Aktualisiert: 18.08.2023
  • 15:52 Uhr
  • Stefan Kendzia
Chinas größter Immobilienkonzern in der Krise: Jetzt beantragt das hoch verschuldete Unternehmen Gläubigerschutz in den USA.
Chinas größter Immobilienkonzern in der Krise: Jetzt beantragt das hoch verschuldete Unternehmen Gläubigerschutz in den USA.© REUTERS

Lange Zeit konnte der chinesische Immobilienkonzern Evergrande mit fantastischen Zahlen glänzen. Inzwischen soll der Riese das am höchsten verschuldete Immobilienunternehmen der Welt sein. Jetzt hat Evergrande laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) Gläubigerschutz in den USA beantragt.

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Einen unfassbaren Berg von 300 Milliarden Dollar Schulden soll der Immobiliengigant Evergrande inzwischen angehäuft haben. Ein durchaus nachvollziehbarer Grund, um Gläubigerschutz in den USA zu beantragen, wie US-Medien unter Berufung auf Gerichtsunterlagen berichtet haben sollen.

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300 Milliarden US-Dollar Schulden - ein Schutz vor Gläubigern muss her

Gigantische Schulden in Höhe von 300 Milliarden Dollar schiebt der chinesische Immobilienkonzern vor sich her. Um sich in dieser katastrophalen Situation vor Gläubigern in den USA schützen zu können, gibt es eine Lösung: Kapitel 15 des US-Insolvenzrechts. Dies besagt, dass sich ausländische Unternehmen vor Klagen US-amerikanischer Gläubiger schützen können. Und zwar dann, wenn sich das Unternehmen in einem anderen Land umstrukturiert. Genau das soll Evergrande aktuell machen. Bereits im Januar 2022 soll der Immobiliengigant einen Restrukturierungsplan angekündigt haben.

Die größte Schuldensumme einer Immobilienfirma - weltweit - diesen Titel muss man sich erst einmal erarbeiten. In Schieflage geriet das einstige Musterunternehmen, nachdem die Immobilienblase geplatzt war, wie die "Tagesschau" berichtet. Immerhin: Ein ungeordneter Zusammenbruch konnte bisher vermieden werden. Im März dieses Jahres soll Evergrande seinen Gläubigern im In- und Ausland eine Umschuldung angeboten haben - so sollten zum Beispiel Anteile an Tochterunternehmen wie dem Elektroautohersteller NEV zur Überlassung im Raum gestanden sein.

Neben Evergrande stürzte auch der chinesische Immobilienentwickler Country Garden an der Börse ab. Grund sollen zwei Kuponzahlungen für US-Dollar-Anleihen gewesen sein, die das Unternehmen verpasst hatte. Dabei handelt es sich lediglich um 22,5 Millionen US-Dollar Zinszahlungen - aber die Ähnlichkeit in diesem Fall ist frappierend mit Evergrande: Ähnlich hat auch dort die Krise ihren Lauf genommen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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