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Soll schlanker und schlagkräftiger werden

Chemie-Konzern Evonik baut wohl bis zu 7.000 Stellen ab

  • Veröffentlicht: 13.12.2024
  • 14:04 Uhr
  • Stefan Kendzia
Ein Mitarbeiter des Werkschutzes steht vor Rohren auf dem Gelände des Evonik-Chemieparks in Marl.
Ein Mitarbeiter des Werkschutzes steht vor Rohren auf dem Gelände des Evonik-Chemieparks in Marl.© Fabian Strauch/dpa

Schlanker und schlagkräftiger will der Essener Chemie-Konzern Evonik werden. Dazu soll das Unternehmen mit dem größten Umbau seiner Geschichte fit für die Zukunft gemacht werden. Allerdings könnte dieser einschneidende Schritt für tausende Mitarbeiter:innen nicht ohne Folgen bleiben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Essener Chemie-Konzern Evonik überrascht mit einer Ankündigung, nach der das Unternehmen radikal umgebaut werden soll.

  • Das Unternehmen, das bisher auf vier Säulen stand, soll in Zukunft nur noch aus zwei Segmenten bestehen.

  • Die Neuausrichtung könnte rund 7.000 Mitarbeiter:innen ihren Job kosten.

Ein Freitag der Dreizehnte, wie er im Buche steht. Zumindest für die Mitarbeiter:innen des Chemie-Konzerns Evonik. Nach der heutigen Ankündigung (13. Dezember) durch Evonik-Chef Christian Kullmann wird dem Unternehmen ein radikaler Umbau verpasst. Dabei könnten rund 7.000 Stellen wegfallen.

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Konzern soll nur noch auf zwei statt auf vier Säulen stehen

Evonik will sich erneuern und für die Zukunft schlanker und damit schlagkräftiger aufstellen. Der Konzern kündigte an, Evonik eine neue Struktur zu verpassen - man wolle zukünftig auf zwei statt wie bisher auf vier Säulen stehen.

"In der neuen Struktur, die zum 1. April 2025 umgesetzt wird, ordnet der Konzern seine Business Lines in den zwei neuen Segmenten 'Custom Solutions' und 'Advanced Technologies', so Evonik in einer aktuellen Pressemitteilung. Beide Bereiche kommen derzeit auf jeweils rund sechs Milliarden Euro Jahresumsatz.

Neben bereits eingeleiteten Sparprogrammen, die rund 2.000 Mitarbeiter:innen die Jobs kosten, sollen Geschäfte an den Standorten Marl und Wesseling abgetrennt werden. Laut Evonik-Chef Kullmann könnten diese Bereiche entweder in Gemeinschaftsunternehmen eingebracht oder verkauft werden. Betroffen davon könnten rund 3.600 Beschäftigte sein.

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Insgesamt könnten rund 7.000 Arbeitsstellen wegfallen

Sum­ma sum­ma­rum könnten insgesamt rund 7.000 Jobs der derzeit etwa 32.000  Stellen weltweit wegfallen. Selbst eine komplette Führungsebene im operativen Geschäft sei betroffen, wie "Spiegel" berichtet.

Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern entwickelt und stellt Produkte für Endprodukte her, die in der Industrie, in der Landwirtschaft, in Lebensmitteln als auch in Körperpflege- und Reinigungsmitteln zum Einsatz kommen. Evonik ist nach eigener Auskunft auf der Firmenwebseite in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 15,3 Milliarden Euro.

  • Verwendete Quellen:
  • Spiegel: "Evonik baut massiv um und rechnet mit Stellenabbau"
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