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Kampfmittelbeseitigung

Carolabrücke in Dresden: Weltkriegsbombe wird entschärft - 10.000 Menschen werden evakuiert

  • Aktualisiert: 09.01.2025
  • 09:20 Uhr
  • dpa
Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Dresden und den damit zusammenhängenden Evakuierungsmaßnahmen wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet.
Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Dresden und den damit zusammenhängenden Evakuierungsmaßnahmen wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet.© Robert Michael/dpa

Große Teile des Dresdner Stadtzentrums müssen nach einem Bombenfund bei den Abrissarbeiten an der Carolabrücke evakuiert werden. Für Donnerstag ist die Entschärfung geplant.

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Inhalt

  • Neun Kitas sowie 14 Schulen bleiben geschlossen
  • Dresdner Messe wird zur Notunterkunft
  • Erhebliche Verkehrsbehinderungen erwartet

Die bei den Abrissarbeiten der Dresdner Carolabrücke entdeckte Weltkriegsbombe wird am Donnerstag (9. Januar) entschärft. Rund 10.000 Menschen müssen dafür das Sperrgebiet im Dresdner Stadtzentrum verlassen, wie Feuerwehrsprecher Michael Klahre mitteilte. Bis 9 Uhr soll die Evakuierung des Bereichs im Radius von etwa einem Kilometer um den Fundort abgeschlossen sein.

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Neun Kitas sowie 14 Schulen bleiben geschlossen

Betroffen sind neben Anwohner:innen auch Tourist:innen und Menschen, die in der Innenstadt arbeiten oder zu Kita und Schule gehen. Im Evakuierungsbereich befinden sich neun Kindertagesstätten sowie 14 Schulen und weitere Bildungseinrichtungen. Sie bleiben am Donnerstag geschlossen. Die vier betroffenen Pflegeheime, die insgesamt auf 392 Personen ausgelegt sind, müssen laut Klahre nur teilweise evakuiert werden.

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Dresdner Messe wird zur Notunterkunft

Für alle, die keine Möglichkeit haben, bei Freunden, Bekannten, Familie oder auf der Arbeit unterzukommen, steht ab sieben Uhr in einer Halle der Messe Dresden eine Notunterkunft zur Verfügung. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) richten ab sieben Uhr Shuttlebusse dorthin ein. Unterstützung für Menschen, die den Bereich nicht aus eigener Kraft verlassen können, wird über das Bürgertelefon der Stadt organisiert, das ab sechs Uhr erreichbar ist.

Feuerwehr und Rettungsdienst begleiten die Evakuierungsmaßnahmen mit 150 Einsatzkräften, darunter viele Ehrenamtliche, wie Klahre betonte. Sie sind auch für die Betreuung und Versorgung in der Notunterkunft zuständig.

Damit die Informationen zu den Maßnahmen möglichst alle Betroffenen, zu denen neben Dresdner:innen beispielsweise auch zahlreiche Tourist:innen zählen, erreichen, gibt es laut Klahre Meldungen per Warn-App. Am Morgen um sieben Uhr sollen im betroffenen Gebiet zudem die Sirenen ertönen.

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Erhebliche Verkehrsbehinderungen erwartet

Der Sperrbezirk umfasst große Teile des Stadtzentrums, auch die historische Altstadt ist betroffen. Laut Angaben der Polizei erstreckt er sich zwischen Albertplatz, Palaisplatz, Bernhard-von-Lindenau-Platz, Postplatz, Dippoldiswalder Platz weiter über den Georgplatz, die Marschnerstraße sowie die Weintraubenstraße. Im Verlauf des Morgens werden demnach alle Zufahrten und Zugänge gesperrt.

Dementsprechend wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet: Im Sperrkreis liegen auch die Augustus- und die Albertbrücke, die beidseitig der Carolabrücke über die Elbe führen. Direkt nach dem Fund sperrte die Polizei bereits den unmittelbaren Bereich am Terrassenufer, wo Ausflugsschiffsfahrten starten.

Auch das Rathaus, die Polizeidirektion und das Regierungsviertel mit der Staatskanzlei liegen in dem Bereich, der für die Entschärfung der Fliegerbombe evakuiert werden soll. Der am Mittwoch (8. Januar) von Bürgermeister Jan Pratzka eingerichtete Stab für außergewöhnliche Ereignisse tagt daher bei der Feuerwehr Übigau im Dresdner Nordwesten.

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