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Bürgerkrieg in Syrien: Vier NATO-Staaten fordern Schutz für Zivilisten
- Veröffentlicht: 02.12.2024
- 09:48 Uhr
- dpa
Der Bürgerkrieg in Syrien wird von den NATO-Staaten genau beobachtet. Nun haben Deutschland, die USA und zwei weitere Länder die Konfliktparteien zur Deeskalation aufgefordert. Im Fokus steht der Schutz der Zivilbevölkerung.
Die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben die Konfliktparteien in Syrien zur Deeskalation aufgefordert. "Wir verfolgen die Entwicklungen in Syrien genau und fordern alle Parteien zur Deeskalation und zum Schutz der Zivilbevölkerung und der Infrastruktur auf, um weitere Vertreibungen und Unterbrechungen des humanitären Zugangs zu verhindern", hieß es in einer in der Nacht zum Montag (2. Dezember) vom US-Außenministerium veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der vier NATO-Staaten. Die derzeitige Eskalation unterstreiche nur die dringende Notwendigkeit einer politischen Lösung des Konflikts unter syrischer Führung im Einklang mit der Resolution 2254 des UN-Sicherheitsrats.
Das oberste Gremium der Vereinten Nationen hat eine Reihe von Resolutionen zum Syrien-Krieg verabschiedet. Die Resolution 2254 vom 18. Dezember 2015 sieht unter anderem die Vermittlung von Friedensgesprächen der Regierung mit der Opposition vor.
Aleppo: Islamisten verdrängen Regierungstruppen
Einem von der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) angeführten Bündnis von Rebellen war es gelungen, syrische Regierungstruppen in kürzester Zeit aus Aleppo zu verdrängen und am Wochenende die Kontrolle über die Stadt zu übernehmen. Syriens Machthaber Baschar al-Assad kündigte eine Gegenoffensive an.
Moskau gehört zu den wichtigsten Verbündeten der syrischen Regierung in dem seit 2011 tobenden Bürgerkrieg. Russlands Luftwaffe hatte am Wochenende erstmals seit 2016 wieder in Aleppo angegriffen. Auch andernorts in Nordwestsyrien gab es wieder russische Luftschläge gegen syrische Rebellen.