Polizei ermittelt gegen Anrufer
Bombendrohung in Rostock - Hauptbahnhof zeitweise gesperrt
- Aktualisiert: 05.11.2024
- 16:02 Uhr
- dpa
Ein Anrufer löst einen Polizeigroßeinsatz am Rostocker Hauptbahnhof aus. Er hatte mit einer Bombe gedroht. Die Bundespolizei gibt Entwarnung. In einer anderen Stadt gab es einen ähnlichen Vorfall.
Am Rostocker Hauptbahnhof hat eine anonyme Bombendrohung am Dienstagmittag (5. November) für einen Großeinsatz und eine komplette Sperrung gesorgt. Nach rund einer Stunde konnte die Bundespolizei Entwarnung geben. Es sei keine Bombe gefunden worden.
Verspätungen nach Drohung
Die Deutsche Bahn und die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) warnten vor Verspätungen von Zügen und Straßenbahnen auch nach der Freigabe.
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Die Bundespolizei hatte den Bahnhof um 12:35 Uhr vorsorglich gesperrt, nachdem ein Drohanruf bei der Deutschen Bahn eingegangen war. Der Bahnverkehr sei eingestellt worden. Ein Sprengstoffspürhund suchte den Bahnhof ab.
Ermittlungen gegen unbekannten Anrufer
Gegen 13:49 Uhr konnte die Bundespolizei Entwarnung geben. Der Bahnhof sei für den Publikumsverkehr wieder freigegeben. Gegen den bisher unbekannten Anrufer werde ermittelt.
Die Deutsche Bahn schrieb auf ihrer Website: "Der Polizeieinsatz im Bereich Rostock Hbf ist beendet." Die Sperrung des Bahnhofs sei aufgehoben worden. "In Kürze fahren die Züge wieder auf der geplanten Strecke mit allen geplanten Halten. Bitte rechnen Sie noch mit Verspätungen und Teilausfällen."
Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) arbeitete nach eigenen Angaben mit Hochdruck an der Wiederherstellung in den Regelbetrieb. Fahrgäste sollten mit Verspätungen auf den Straßenbahnlinien 4, 5 und 6 rechnen.
Bombendrohung auch in Osnabrück
Auch der Bahnhof in Osnabrück in Niedersachsen war nach einer Bombendrohung zeitweise gesperrt worden. Ein anonymer Anrufer hatte gegenüber der Deutschen Bahn von einer Bombe in einem Bahnhofsschließfach gesprochen, wie die Bundespolizei mitteilte. Untersuchungen des Geländes und des Anrufes ergaben demnach, dass keine Gefahr bestand.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, war zunächst unklar, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte.