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Ukraine-Krieg

Bei Moskau: Putin entgeht offenbar Anschlag mit Kamikaze-Drohne

  • Aktualisiert: 27.04.2023
  • 13:46 Uhr
  • Max Strumberger

Die Ukraine wollte Kreml-Chef Wladimir Putin offenbar mit einer Drohne töten. Eine mit Sprengstoff beladene Kamikaze-Drohne konnte sogar bis in die Nähe von Moskau vordringen, stürzte dann aber in einem Waldgebiet ab.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nähe von Moskau wurde zu Wochenbeginn eine abgestürzte Drohne entdeckt.

  • Sie war mit Sprengstoff beladen und hatte offenbar Kreml-Chef Wladimir Putin als Ziel.

  • Der russische Präsident plante dort offenbar einen Besuch in einem Industriepark.

Auf Wladimir Putin sollte offenbar ein Anschlag mit einer Kamikaze-Drohne verübt werden, berichtet die "Bild". "Letzte Woche erhielten unsere Geheimdienstoffiziere Informationen über Putins Reise in den Industriepark in Rudnewo", zitiert "Bild" den ukrainischen Aktivisten Jurij Romanenko.

"Dementsprechend startete unsere Kamikaze-Drohne, die durch alle Luftverteidigungen der Russischen Föderation flog und unweit des Industrieparks abstürzte", ergänzte Romanenko, der enge Beziehungen zum ukrainischen Geheimdienst haben soll. Die Anlage befindet sich etwa 17 Kilometer östlich von Moskau.

Nordöstlich von Moskau - und das hat sogar Russlands staatliche Nachrichtenagentur Tass bestätigt - wurde am 24. April tatsächlich eine Kampfdrohne in einem Waldstück gefunden. Diese war mit 17 Kilogramm Sprengstoff beladen.

Eine "Ohrfeige" für Putin

"Putin, wir kommen dir immer näher", schrieb Aktivist Romanenko weiter in einem Bekennerschreiben. Was zum Absturz der Drohne geführt hat, ist nicht bekannt.

Aber allein die Tatsache, dass eine ukrainische Drohne so tief in den russischen Luftraum vordringen könne, sei "eine Ohrfeige für den russischen Diktator", sagte der Osteuropa-Experte Sergej Sumlenny der "Bild". Denn ein solches Unterfangen gegen Putin "sei eine fast unmögliche Aktion".

Russland, das vor 14 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat und das Nachbarland regelmäßig mit Drohnen- und Raketen beschießt, klagt zugleich über zunehmende Angriffe auf das eigene Hinterland weit hinter der Front. So wurden bereits mehrfach der Militärflugplatz in Saratow, Standort strategischer Bomber, von Drohnen attackiert. Die russische Führung hat inzwischen die Flugabwehr speziell um Moskau herum massiv verstärkt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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