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Jahrestag Gaza-Krieg

Baerbock: 7. Oktober auch Zäsur für Deutschland

  • Veröffentlicht: 06.10.2024
  • 10:47 Uhr
  • Christina Strobl
Annalena Baerbock (Grüne) bezeichnet den 7. Oktober 2023 als eine Zäsur.
Annalena Baerbock (Grüne) bezeichnet den 7. Oktober 2023 als eine Zäsur.© Kay Nietfeld/dpa

Am 7. Oktober 2023 griffen die Hamas Israel an, töteten und nahmen Geiseln. Der Tag war nicht nur der Auslöser für den Gaza-Krieg, seither ist das jüdische Leben weltweit beeinträchtigt. Baerbock zufolge wäre der Tag auch eine "Zäsur" für Deutschland.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Annalena Baerbock (Grüne) sieht den 7. Oktober 2023 als "eine Zäsur", auch für Deutschland.

  • Baerbock sichert Israel die Unterstützung Deutschlands zu.

  • Am Montag (7. Oktober) jährt sich der Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel zum ersten Mal.

Als die Hamas am 7. Oktober 2023 einen Angriff auf Israel startete, Geiseln nahm und hunderten Menschen das Leben nahm, ahnte noch niemand, was auf die Welt zukam. Ein Jahr, tausende Tote und Millionen Flüchtende später ist klar: Der Konflikt hinterlässt nicht nur im Gaza-Streifen Spuren.

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Baerbock: Mit Härte des Gesetzes gegen Judenhass vorgehen

Zum Jahrestag des Hamas-Massakers bezeichnete Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den 7. Oktober nun als Einschnitt in der jüdischen und in der deutschen Geschichte. Der Tag sei für Jüdinnen und Juden eine Zäsur, nach der es nur ein "davor" und "danach" gebe, schrieb die Grünen-Politikerin in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Das berichtete die Deutsche Presseagentur am Sonntag (6. Oktober).

Demnach sagte sie: "Auch für uns in Deutschland ist der 7. Oktober eine Zäsur." Es beschäme sie, dass sich seitdem Jüdinnen und Juden auch in Deutschland unsicherer fühlten und dass antisemitische Angriffe zugenommen hätten. Auch würde sie sich dafür schämen, dass iranische Raketen gegen den Staat Israel auf deutschen Straßen gefeiert würden.

"Wir stellen uns dem entgegen. Mit der ganzen Härte des Gesetzes", so Baerbock weiter. An die Menschen in Israel gerichtet, bekräftigte sie: "Wir stehen an Eurer Seite. Eure Sicherheit ist Teil unserer Staatsräson. Israel hat ein Recht auf Selbstverteidigung. Gegen die Gewalt der Hamas genauso wie gegen den Raketen-Terror des Iran und der Hisbollah."

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Seit einigen Wochen eskaliert die Lage

Am 7. Oktober des vergangenen Jahres hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen über 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den Gaza-Krieg, in dem nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher rund 42.000 Palästinenser getötet wurden. Ein Drittel davon sollen Kinder und Jugendliche gewesen sein.

Seit einigen Wochen sind auch die Auseinandersetzungen zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz im Libanon eskaliert. Nun fürchtet die Welt, dass die ganze Region in einen folgenschweren Krieg verwickelt werden könnte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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