Vor G20-Treffen
Baerbock an Putin: Die Welt wird nicht vergessen
- Aktualisiert: 21.02.2024
- 15:41 Uhr
- Rebecca Rudolph
Außenministerin Annalena Baerbock kommt heute in Rio de Janeiro mit ihren G20-Amtskolleg:innen zusammen. Vorab kritisierte sie Kreml-Chef Wladimir Putin und richtete eindringliche Worte an ihn.
Das Wichtigste in Kürze
Annalena Baerbock bekräftigt ihre Unterstützung für die Ukraine - "bis ihre Menschen wieder in Frieden und Freiheit leben können".
Vor dem G20-Gipfel erinnerte sie an die Verantwortung von Russlands Präsident Wladimir Putin für die weltweiten Folgen des Angriffskriegs auf die Ukraine.
Bei dem G20-Treffen werden die Ukraine, der Gaza-Krieg sowie der drohende Flächenbrand im Nahen Osten wichtige Themen sein.
Vor einem Treffen der Gruppe der führenden und aufstrebenden Wirtschaftsmächte (G20) hat Außenministerin Annalena Baerbock an die Verantwortung von Russlands Präsident Wladimir Putin für die weltweiten Folgen des Angriffskriegs auf die Ukraine erinnert.
"Wenn Putin glaubt, dass die Welt nach zwei Jahren irgendwann vergessen würde, wer für den Krieg in der Ukraine und seine dramatischen globalen Folgen die Verantwortung trägt, hat er sich geirrt", erklärte die Grünen-Politikerin am Dienstag (20. Februar) vor dem Abflug zu Beratungen der G20-Außenminister:innen im brasilianischen Rio de Janeiro.
Wir werden die Grundprinzipien der Vereinten Nationen niemals aufgeben und stehen fest an der Seite der Ukraine - so lange wie nötig und bis ihre Menschen wieder in Frieden und Freiheit leben können.
Annalena Baerbock
Außenminister Sergej Lawrow wird aus Russland in Rio erwartet
Bei dem G20-Treffen soll kurz vor dem zweiten Jahrestag des russischen Einmarschs in die Ukraine am 24. Februar die Ukraine, der Gaza-Krieg sowie der drohende Flächenbrand im Nahen Osten wichtige Themen sein.
Der G20-Gruppe gehören neben Deutschland, Frankreich und den USA unter anderem auch Russland und China an. Die G20 steht für etwa 80 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft und 60 Prozent der Weltbevölkerung. Aktuell hat Brasilien den Vorsitz. Außenminister Sergej Lawrow wird aus Russland in Rio erwartet.
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Baerbock spricht am Freitag bei den Vereinten Nationen
Baerbock betonte vor dem Treffen laut der Deutschen Presse-Agentur: "Der Ruchlosigkeit von Akteuren wie der russischen Regierung, denen es nur um das Recht des Stärkeren geht, setzen wir unsere Menschlichkeit und unseren Einsatz für das internationale Recht entgegen."
Die ganze Welt habe etwas davon, "wenn sich alle an die Regeln halten, die wir gemeinsam vereinbart haben". Baerbock will am Freitag (23. Februar) bei den Vereinten Nationen in New York in der UN-Vollversammlung und im Weltsicherheitsrat zu dem Jahrestag des Angriffs Reden halten.
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- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa