2.800 Menschen wurden evakuiert
250-Kilo-Bombe in Ulm: Nächtliche Evakuierung und Entschärfung
- Aktualisiert: 26.11.2024
- 06:15 Uhr
- Rebecca Rudolph
Auch fast 80 Jahre nach Kriegsende, gibt es im Südwesten immer wieder Bombenfunde. Nun trifft es Ulm - in der Nacht wurde eine Fliegerbombe erfolgreich entschärft.
Das Wichtigste in Kürze
Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Nähe des Ulmer Hauptbahnhofs entdeckt und in der Nacht erfolgreich entschärft.
Rund 2.800 Anwohner:innen mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen, das Gebiet wurde per Hubschrauber gesichert.
Der Weihnachtsmarkt blieb unbeeinträchtigt, Autofahrer:innen wurden zur weiträumigen Umfahrung der Innenstadt aufgefordert.
In der Nacht zum Dienstag (26. November) ist eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe erfolgreich entschärft worden. Die Polizei teilte mit, dass die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst innerhalb von knapp einer Stunde abgeschlossen worden war. Die rund 2.800 betroffenen Anwohner:innen konnten danach in ihre Wohnungen zurückkehren.
Am Nachmittag wurde die Bombe auf einer Baustelle nahe dem Ulmer Hauptbahnhof gefunden. Laut Einsatzkräften mussten etwa 2.800 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera kontrollierte das evakuierte Gebiet, um sicherzustellen, dass sich keine Menschen mehr in diesem Bereich aufhielten.
Im Video: Fliegerbombe in Hannover gesprengt: Große Schäden an Bahngleisen und Straßen
Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr
Die Ludwig-Erhard-Brücke, eine der wichtigsten Verkehrsbrücken in Ulm, wurde gesperrt. Nach Polizeiangaben wurde auch die Strecke der Deutschen Bahn gesperrt, da sich der Hauptbahnhof und die Zuggleise in der Nähe der Bombe befanden. Es gab Zugausfälle auf den Strecken zwischen Ulm und Aalen, Wendlingen, Donaueschingen sowie dem Stuttgarter Hauptbahnhof, teilte die DB auf X mit. Autofahrer:innen wurden außerdem gebeten, die Innenstadt weiträumig zu umfahren.
Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr, teilte die Polizei mit. Der heute beginnende Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz war nicht betroffen, so ein Sprecher.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa