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Die Harlem Globetrotters bringen ihren Weltklasse-Basketball endlich wieder nach Deutschland

  • Veröffentlicht: 17.03.2025
  • 09:36 Uhr
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© Craig Hunter Ross

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Mitte der 1920er-Jahre sind die Harlem Globetrotters eine der berühmtesten Basketballmannschaften der Welt – und das, obwohl sie streng genommen gar nicht in einer Liga spielen. Außer ihrer eigenen … Vom 26. April bis zum 11. Mai kann man das Dreamteam im Rahmen ihre World Tour in Deutschland bestaunen.

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Man kann es sich beim Blick auf aktuelle Spieler der amerikanischen Profi-Basketball-Liga NBA gar nicht vorstellen, aber: Als sich die Harlem Globetrotters 1926 (zuerst unter einem anderen Namen) gründeten, war es afroamerikanischen Spielern untersagt, in den US-Profi-Ligen der Zeit zu spielen – was sich erst 1950 änderte. Der Manager Abe Saperstein kam deshalb auf die Idee, die besten afroamerikanischen Talente in ein neues Team zu holen – und nicht auf Wettkampf, sondern auf Show zu setzen. Auf diese Weise hatten die Spieler dann doch eine Chance, Geld und Anerkennung zu verdienen. Im ersten Jahr hießen sie noch Savoy Big Five, benannten sich 1927 dann allerdings in "Harlem Globetrotters" um, obwohl nicht ein Spieler aus dem New Yorker Stadtteil Harlem stammte (und sie erst 1968 zum ersten Mal dort eine Partie spielten).

Damit wollte Saperstein auf die durchweg afroamerikanische Teambesetzung hinweisen – aber auch das Interesse des oft weißen Publikums provozieren. Denn Harlem, das überwiegend von Schwarzen Amerikaner:innen bewohnt war, galt damals als krimineller Sündenpfuhl und wurde immer wieder als rassistisches Klischee bemüht. Als wäre die hohe Kriminalität der Hautfarbe geschuldet und nicht den massiven sozialen Problemen, die wiederum aus Ungleichheit und rassistischer Schikane entstanden sind. Die "Harlem Globetrotters" boten dem vergnügungssüchtigen weißen Publikum also einen gewissen Nervenkitzel – und zugleich spektakulären Basketball. Die Spiele der Mannschaft sind nämlich bis heute kein sportlicher Wettkampf im klassischen Sinne, sondern eine Akrobatik- und Sport-Show, die halt nur im Gewand eines Basketball-Duells daherkommt. In den choreografierten Partien gibt es spektakuläre Slam Dunks und Würfe, aber auch witzige Show-Einlagen. Dass die Spieler trotzdem Weltklasse sind, beweist zum Beispiel die Aufnahme der Globetrotters in die Ruhmeshalle des Basketballs – der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame – im Jahr 2002 und die inzwischen 21 Einträge ins "Guinness-Buch der Rekorde".

Seit dem Ende des zweiten Weltkriegs machen die Harlem Globetrotters ihrem Namen wirklich alle Ehre und touren regelmäßig durch alle Teile der Welt. Bis heute haben sie sechs der sieben Kontinente durchquert und über 140 Millionen Fans in 123 Ländern zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Aktuell bestreitet das Team jährlich etwa 300 Spiele in aller Welt. 13 davon werden im Rahmen der kommenden "World Tour" in Deutschland stattfinden. Los geht es am 26. April in der SWT Arena in Trier, letzter Stopp in Deutschland ist dann am 11. Mai der SAP Garden in München.

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