Tate McRae: Im "Sports Car" in Richtung Popstar

Wenn Britney Spears über eine andere Musikerin sagt, diese sei eine "unglaubliche Performerin" – tja, dann hat man es doch eigentlich geschafft mit der Karriere. Spears nannte die Kanadierin Tate McRae so, die wiederum selbst großer Fan von Britney ist und sie einst zum Vorbild nahm.

Tate McRae mag erst 21 Jahre alt sein, aber sie hat sich in ihrem jungen Leben schon auf sehr beeindruckende Weise auf Popstar-Level vorgearbeitet. 2016, als sie 13 war, verliebte sich das amerikanische TV-Publikum in sie, als sie es bis ins Finale der Castingshow "So You Think You Can Dance" schaffte. In den Jahren darauf tat McRae dann viel dafür, dass man sie nicht nur als Tänzerin und als Performerin schätzt, sondern auch als Sängerin. Ihren ersten Song releaste sie inmitten der Pandemie – am 17. April 2020. "you broke me first" schrieb McRae mit der Songwriterin Victoria Zaro und dem Produzenten Blake Harnage. Sie nutzte ihre schon damals stattliche TikTok-Reichweite und postete ein simples, aber ehrliches Video, bei dem sie am Piano sitzt in die Handykamera schaut und singt. Als die fertig produzierte Single veröffentlicht wurde, ein wehmütiger Bedroom-Pop-Song, traf McRae den Nerv der Gen Z, die den Song wie verrückt teilte.

Seitdem lief es wie am Schnürchen für Tate McRae und man konnte ihr dabei zusehen, wie sie von Single zu Single mehr zu dem Popstar wurde, der sie sein will. Das Debütalbum "i used to think i could fly" kam 2022 und hatte mit "she’s all i wanna be" bereits einen amtlichen Hit, so richtig los ging’s dann aber 2023 mit dem Album "THINK LATER" und der Single "Greedy" – ein Lied, das von Anfang an auf Hit getrimmt wurde, was man schon an den illustren Namen in den Credits erkennen kann. Da standen neben ihrem Namen Airplay-Garanten wie Amy Allen, die z. B. auch am aktuellen Überhit "APT." von Rosé und Bruno Mars beteiligt war und Ryan Tedder von OneRepublic, der einer der erfolgreichsten Hitschreiber Amerikas ist. Aber es war dann eben doch McRaes Stimme und vor allem ihre Performance im Video zu "Greedy", die daraus einen milliardenfach gestreamten Dauerbrenner machten.

Nun ist Tate McRae mehr als ready für Album Nummer drei und einen weiteren Karrieresprung. "So Close To What" kommt am 21. Februar und die aktuelle Single "Sports Car" rast schon seit einigen Tagen wie verrückt durch die höheren Charts-Sphären. Schuld daran dürfte auch das provokante, sexy inszenierte Video von Bardia Zeinali sein, in dem Tate McRae wieder einmal beweist, dass sie eine Performerin ist, die die Menschen geradezu hypnotisieren kann. Nur einen Monat nach Albumrelease startet dann McRaes 50 Gigs umfassende Welttournee, bei der sie auf Festivals und in beachtlich großen Hallen zeigen wird, dass sie nach Sabrina Carpenter und Chappell Roan die nächste Popsängerin sein könnte, die die Welt im Sturm – oder lässig im "sports car" – erobert.