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Vier Monate Knast für Ex-Chefstrategen

Ex-Trump-Berater Steve Bannon: US-Richter ordnet Haftantritt an

  • Aktualisiert: 10.06.2024
  • 17:34 Uhr
  • Stefan Kendzia
Der ultrarechte Publizist, Verschwörungstheoretiker und Trumps Ex-Chefstratege Steve Bannon soll am 1. Juli seine Haftstrafe antreten.
Der ultrarechte Publizist, Verschwörungstheoretiker und Trumps Ex-Chefstratege Steve Bannon soll am 1. Juli seine Haftstrafe antreten.© AP

Wegen Missachtung des US-Kongresses wurde Steve Bannon, Ex-Trump-Berater, für schuldig befunden. Nun steht fest, wann er sich im Gefängnis melden muss.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der einstige Chefstratege von Ex-US-Präsident Donald Trump soll am 1. Juli seine Haftstrafe antreten.

  • Der ultrarechte Publizist und Verschwörungstheoretiker wurde in Verbindung mit dem Angriff auf das Kapitol am 6. Januar 2021 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt.

  • Bannon will notfalls vor den Supreme Court, um das Urteil anzufechten.

Der einstige Chefstratege von Ex-US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, soll am 1. Juli seine viermonatige Haftstrafe wegen Missachtung des Kongresses antreten. Das entschied ein Richter in der US-Hauptstadt Washington am Donnerstag (6. Juni).

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Bannon will sich nicht zum Schweigen bringen lassen

Der ultrarechte Publizist und Verschwörungstheoretiker Steve Bannon muss jetzt vier Monate hinter Gitter. Er war vor rund zwei Jahren verurteilt worden, weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Angriff auf das Kapitol am 6. Januar 2021 ignoriert und angeforderte Dokumente nicht zur Verfügung gestellt hatte.

Bannon legte Berufung gegen das Urteil ein, scheiterte damit aber vor einigen Wochen vor Gericht. Der 70-Jährige sagte: "Es gibt nichts, das mich zum Schweigen bringen kann, und nichts, das mich zum Schweigen bringen wird". Notfalls werde er vor den Supreme Court ziehen. Und: Trump werde bei der Präsidentschaftswahl im November einen "Erdrutschsieg" erzielen, so Bannon laut "Spiegel". Es ist möglich, dass Bannons Verteidigung weitere Anträge vor Gericht einreichen wird, die den Haftantritt verzögern könnten. Trumps einstiger Wirtschaftsberater Peter Navarro trat bereits im März seine viermonatige Haftstrafe an. Er war ebenfalls wegen Missachtung des US-Kongresses für schuldig befunden worden.

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:newstime

Trump will im November wieder ins Weiße Haus einziehen

Zum Hintergrund: Trumps Anhänger:innen hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz gestürmt. Der Kongress bestätigte damals formal den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl. Trump wiegelte seine Anhänger:innen mit einer Rede durch die Behauptung auf, er sei durch massiven Betrug um den Wahlsieg gebracht worden. Infolge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben. Bis heute erkennt der Republikaner seine Niederlage gegen Biden nicht an. Er will nach der Präsidentenwahl im November wieder ins Weiße Haus einziehen. Ein Ausschuss des US-Repräsentantenhauses untersuchte den Kapitol-Sturm und forderte Trump-Vertraute wie Bannon und Navarro zur Kooperation auf, die diese aber verweigerten.

Trump ist wegen der eigentlichen Geschehnisse rund um den 6. Januar 2021 in Washington angeklagt. Im Falle einer Verurteilung droht dem 77-Jährigen eine jahrzehntelange Haftstrafe. Der Republikaner hat es jedoch mit juristischen Winkelzügen geschafft, mehrere dieser Prozesse gegen ihn hinauszuzögern, auch den in der US-Hauptstadt. In einem Strafverfahren um Schweigegeldzahlungen in New York wurde Trump hingegen vergangene Woche in allen 34 Anklagepunkten für schuldig befunden.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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