Biografie zu Prinz Harry
Der vollständige Name von Prinz Harry lautet Henry Charles Albert David Mountbatten-Windsor, er wurde aber Zeit seines Lebens nur Prinz Harry von Wales genannt. Als Enkel von Prinz Philip, dem Gatten von Queen Elisabeth II., gehört er auch dem deutschen Adelshaus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg an. Seine Mutter Diana war sehr bemüht, ihm und seinem großen Bruder William eine möglichst "normale" Kindheit zu ermöglichen. Leider war das Schicksal hart zu den jungen Prinzen: Diana starb bei einem tragischen Autounfall, als Harry erst zwölf Jahre alt war.
Der Prinz besuchte das renommierte Eton College und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Offizier an der Royal Military Academy Sandhurst. Im Gegensatz zu seinem Bruder William war er ein mittelmäßiger Schüler, der vor allem in seiner Jugend durch Saufgelage und andere Eskapaden in die Schlagzeilen geriet. Die Boulevardpresse von Großbritannien gab ihm sogar einen fiesen Spitznamen: "Dirty Harry".
Prinz Harry wird Captain der britischen Luftwaffe
Im britischen Königshaus gehört ein Militärdienst zum guten Ton. Prinz Harry nahm im Laufe seiner Karriere an diversen Militäreinsätzen teil, unter anderem in Afghanistan. Nach einer Fortbildung zum Hubschrauberpiloten konnte er er sich 2011 den Rang des "Captain" des britischen "Army Air Corps" in seinen Steckbrief schreiben.
Im Gegensatz zu seinem Bruder Prinz William hatte Prinz Harry kaum repräsentative Pflichten. Entsprechend selten hat man den "Partyprinzen" bei offiziellen Termine gesehen. Zum Andenken an seine Mutter Diana hat er jedoch eine Stiftung für AIDS-Waisen gegründet, da das Thema bereits der verstorbenen Prinzessin sehr am Herzen lag.
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Prinz Harry und Meghan Markle trauen sich
Von der Presse wurden Prinz Harry zahlreiche Affären nachgesagt. Offiziell war er von 2004 bis 2010 mit der lebenslustigen Blondine Chelsy Davy liiert, einer Millionärstochter aus Simbabwe. Das Paar trennte und versöhnte sich mehrmals, seit 2010 galt die Beziehung jedoch endgültig beendet. In seiner Freizeit spielt der Prinz gerne Polo - eine Leidenschaft, die er lange Jahre mit seinem Vater Prinz Charles teilte, bis dieser den Sport aufgab. Außerdem interessiert er sich für Rugby und fährt gerne Ski.
Am 22. Juli 2013 wird er durch die Geburt des Sohnes Prinz George Alexander Louis von Cambridge von seiner Schwägerin Kate Middleton und seinem Bruder Prinz William erstmals zum Onkel. Dank der Geburt von Prinzessin Charlotte am 2. Mai 2015 und Prinz Louis am 23. April 2018 ist er mittlerweile sogar dreifacher Onkel. Davon lässt sich Harry aber nicht beirren - im Gegenteil. Der Prinz lässt seine wilden Jahre hinter sich und beschäftigt sich seit 2017 mit der Gründung einer eigenen Familie.
Am 27. November 2017 veröffentlichte das britische Königshaus auf Twitter die freudige Nachricht, dass sich Prinz Harry und Schauspielerin Meghan Markle verlobt haben. Die Trauung folgte dann am 19. Mai 2018 in der St. George's Chapel in Windsor Castle in Großbritannien statt. Und die freudigen Nachrichten sollten nicht abreißen: Harry und Megan wurden 2019 frisch gebackene Eltern eines gesunden Sohnes. Der Stammhalter bekommt den Namen Archie und trägt den Titel "Graf von Dunbarton". Am 4. Juni 2021 folgte die Geburt von ihrer gemeinsamen Tochter Lilibet Diana.
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Prinz Harry wandert in die USA aus - und legt seinen Titel ab
Harry und Meghan haben ihren Wohnsitz nach Montecito in Kalifornien verlegt - und sind offiziell von ihrer Rolle in der britischen Königsfamilie zurückgetreten. Das bedeutet auch, dass sie in Zukunft für ihre Finanzen selbst verantwortlich sind und nicht mehr auf die finanzielle Unterstützung des Königshauses zählen können. Ein schwerer Schritt, dem viel Geschichte zugrunde liegt.
Am 7. März 2021 gaben Meghan und Prinz Harry der amerikanischen Talkshow-Ikone Oprah Winfrey ein Interview, das auf CBS ausgestrahlt wurde. Es war das erste ausführliche Gespräch des Paares über ihre Beziehung zur königlichen Familie seit ihrem Umzug in die USA. In dem Interview erhoben Harry und Meghan schwere Vorwürfe gegen das britische Königshaus, darunter auch den Vorwurf rassistischer Tendenzen. Außerdem kritisierten sie die Boulevardpresse: Während Prinzessin Catherine, die Ehefrau von Harrys Bruder, immer wieder positiv in den Zeitungen dargestellt worden sei, habe Meghan Markle bei ähnlichen Aktionen durchweg negative Berichterstattung erfahren. Meghan äußerte auch, dass sie sich von der königlichen Familie im Stich gelassen fühlte, insbesondere als sie psychologische Unterstützung benötigte. Sie sprach offen über ihre Selbstmordgedanken, die maßgeblich zur Entscheidung des Paares beitrugen, in die USA zu ziehen.
Das Interview löste vor allem in England kontroverse Diskussionen aus. Einige Medien bezeichneten die Aussagen als teilweise ungenau oder fragwürdig. Zudem wurden einige während des Interviews eingeblendete Zeitungsüberschriften als irreführend kritisiert, was zu deren nachträglicher Entfernung führte. Fest steht, dass die Beziehung zwischen Harry, Meghan und der britischen Monarchie unter erheblichem Druck steht.